Sonntag, 30. September 2007

latenight working.

das ablegen, umdrehen und ausblenden jeglicher uhren am handgelenk, im regal oder auf dem bildschirm ist tatsächlich ein recht effektives mittel, um beim arbeiten die zeit zu vergessen.

[jetzt müssen nur noch mittel gefunden werden, alle unwissenschaftlichen inhalte des internets unzugänglich zu machen und den kater vom nerven abzuhalten. im moment versucht er gerade alle zwei minuten, den auftauenden suppenklotz anzulutschen, von dessen heißmachung und verzehr ich mir einen spätnächtlichen wachmachschub erhoffe. irgendwann habe ich mal geschrieben, dass eine katze als haustier das leben enorm erleichtert. das muss ich teilweise revidieren, denn es gilt zumindest in situationen, die den dringenden wunsch nach ungestörtem sex oder einer ruhigen arbeitsatmosphäre enthalten nur dann, wenn das tier sich irgendwo zusammenrollt und einfach niedlich aussehend die schnauze hält. aber dieses um- und runterschmeißen von dingen, das unvermittelte bespringen des überladenen schreibtisches, das penetrante herumnölen, krawallartige durchdiebudepesen und, im spezifischen fall einer sexsituation: das indiskrete beschnuppern freigelegter geschlechtsorgane und das rücksichtslose übertrampeln der koitierenden macht einen einfach nur w a h n s i n n i g.]

thinking (xviii).

die tatsache, dass ich meinen vornamen nicht mag, kombiniert damit, dass ich einen spitznamen habe, den ich sehr mag und dem umstand, dass viele leute, die bislang nur meinen richtigen vornamen kannten, irgendwann dazu übergehen, mich bei meinem spitznamen zu nennen. weil sie finden, dass der viel besser zu mir passt.

['eva' vs. 'ella'.]

quotable (xix).

"wenn eva nicht da ist fehlt was."


(**)

reducing myself (ii).

bei der suche nach einem rumgammel-shirt in der hintersten ecke des kleiderschranks auf mein abishirt gestoßen: sehr kurzes, sehr klein ausfallendes mädchenshirt größe xl. angezogen und erstaunt festgestellt, dass es jetzt nicht mehr annähernd so eng sitzt, wie damals. das heißt, ich bin derzeit so 'schlank' wie seit mindestens fünf jahren nicht mehr.

[und trotzdem wiege ich noch immer so viel.]

Samstag, 29. September 2007

planet n.

ich mag den ort des geschehens. da geschieht immer so viel.

[what happens at n., stays at n.]

Freitag, 28. September 2007

abendplanung.

kein spinning. dafür später mit einem liit to go zurück an den ort des geschehens. oh lovely self destruction.


[im übermut fühl ich mich gut.]

you want your life to fit to a soundtrack (viii).

i'm becoming less to find as days go by
fading away
well you might say
i'm losing focus
kind adrifting into the abstract in terms of how I see myself

sometimes I think I can see right through myself
sometimes I think I can see right through myself
sometimes I can see right through myself

less concerned about fitting into the world
your world that is
because it doesn't really matter anymore
(no it doesn't really matter anymore)
none of this really matters anymore

yes I'm alone but then again I always was
as far back as I can tell
i think maybe it's because you never were really real to begin with
i just made you up to hurt myself
i just made you up to hurt myself
i just made you up to hurt myself
i just made you up to hurt myself
i just made you up to hurt myself
i just made you up to hurt myself
and it worked
yes it did!

there is no you
there is only me
there is no you
there is only me
there is no fucking you
there is only me
there is no fucking you
there is only me

only
only
only

the tiniest little dot caught my eye and it turned out to be scab and i had this funny feeling
like i just knew it was something bad
i just couldn't leave it alone, picking at that scab
was a doorway trying to seal itself shut
but I climbed through

now i am somehwere i am not supposed to be, and i can see things i knew i really shouldn't see
and now i know why (yeah now i know why)
things aren't as pretty
on the inside


nine inch nails | 'only'

quotable (xiii).

"loyalität is *so* koitalkontrolliert."


(**)

Donnerstag, 27. September 2007

thinking (xvii).

das paradoxon der angst.

[heute ist was ganz wichtiges passiert mit mir. danke, u.]

priceless.

donnerstags früh am linken apothekenschalter stehen, während am rechten ein müffelnder alter mann steht, der, vermutlich aufgrund seiner eigenen schwerhörigkeit, der apothekerin den schönen satz "ICH BRAUCH WATT GEJEN HÄMMORIIIDEN" ins gesicht brüllt.
und dann lächelnd die entschuldigenden blicke der mich bedienenden apothekerin entgegnen und, zwar nicht brüllend, aber doch laut und deutlich sagen: "genau das bräuchte ich auch. und dazu kondome und gleitcreme, bitte."

Mittwoch, 26. September 2007

auslieferung, freiwillige.

schonmal ins bett gehen und noch was lesen, das handy aber mitnehmen: könnte ja sein, dass er sich tatsächlich entscheidet, auf dem heimweg noch kurz vorbeizukommen.

[einander auf gegenseitigem einverständnis beruhend benutzen.]

at the gym (vii).

es gibt wenig, wofür ich den hiesigen dialekt mag. aber eine sache, die der badische dialekt richtig gut kann, ist den engen zusammenhang von spinning und totalem wahnsinn deutlich zu machen. 
und das geht so:

"kommsch zum schpinne?"
oder auch
"un? g'schponne?"

'spinnen', ja das trifft ganz gut das, was man da tut, wenn man die trittfrequenz steigert, obwohl die oberschenkel schon brennen; den widerstand noch höher dreht, obwohl man meint, die beine schon fast nicht mehr zu spüren; die trittfrequenz bei noch höherem widerstand beibehält, ob wohl einem der schweiß nur so vom körper rinnt.
vielleicht ist es doch so, wie spinningtrainerin e. mal sagte: wir sind alle verrückt und bei ihr in therapie.

[heute dann radhose durchgescheuert. großes loch an oberschenkelinnenseite. kack, ey.]

vorfreude (iii).

montag! montag! montag!

Dienstag, 25. September 2007

nightmare works.

[platzhalter für blogeintrag über schlimme träume mit dir in der hauptrolle, enttäuschung, die mangelhafte nachvollziehbarkeit deines derzeitigen 
verhaltens und die traurigkeit beim durchlesen alter emails und sms.]

my precious.

gestern nach dem sport dann der termin in der fahrradwerkstadt: zukünftiges bike angucken gehen. mit t² (nein, nicht die spinningaffäre) einen erfahrenen mountainbiker mit dahin genommen, der seinen job als 
kompensator meines mangelnden fachwissens auch ziemlich super er-ledigt hat. 
jedenfalls: das zukünftige bike sieht in echt ja noch much more sexy aus, als auf der pdf-file. und wir verstehen uns gut: eine runde damit durch den stühlinger geheizt, zweimal über die brücke und einmal quer über die matschigen parkwiesen. sogar eine kleine treppe runtergefahren (ha! ich kann's noch!) und dabei dann gemerkt, dass die gabel halt nicht so die superste ist: stahlfeder, relativ wenig federweg, naja, naja. für den anfang wird es reichen; für schotterpisten und einfachere trails; fiese trails mit vielen wurzeln sind damit aber nicht so angesagt. innerlich schonmal drauf eingestellt, den nächsten batzen zusammengespartes geld dann irgendwann in eine bessere gabel zu investieren.
preis? kein ausgesprochenes schnäppchen, aber fair dafür, dass das rad vorher einer komplett-auf-vordermann-bringung inklusive neuer bremsbeläge unterzogen wird und ich außerdem noch richtig gute neue reifen raushandeln konnte.
insgesamt ungeduldige vorfreude deutlich spürbar; warten auf den anruf, der mir sagt, wann genau ich das bike dann bekomme.

[übertroffen wurde das date mit dem bike dann aber noch vom rest des abends: mit t² feierabendbier gekauft und mir sachen-erklären-lassend nach hause gelaufen. dort dann gemeinsam käsebrote gefuttert und dazu mtb-filmchen und mtb-websites angeschaut; anschließend 'brazil' geguckt. gemütlich gammelnd mit laptop auf bett und kopf auf schulter: alles sehr schön und vor allem sehr schön vertraut. upgrade von 'gute freunde' auf 'richtig gute freunde' proceeding.]

Montag, 24. September 2007

foodcontent (v).


[vom vater gekochter eintopf.]

reducing myself (i).

das erhebende gefühl, zum ersten mal seit sieben jahren eine hose zu tragen, deren bund unterhalb des bauchnabels endet.

[und dann der frau vom mode-für-dicke-mädchen-versand am telefon sagen: "nein, ich will nichts aus ihrem katalog bestellen. sie brauchen mir den katalog überhaupt nicht mehr zu schicken, denn ich habe 20 kilo abgenommen und passe jetzt wieder in normale konfektionsgrößen rein".]

nicht das was ich brauche, aber das was ich will.

und was mir am meisten daran gefällt ist, dass alles erlaubt ist. dass man sich alles erlauben kann, weil glücklicherweise überhaupt keine tiefergehenden gefühle im spiel sind. das macht es soviel einfacher, sich gehen zu lassen.

[to be continued.]

Sonntag, 23. September 2007

thinking (xvi).

ich will mehr davon.

[und zwar bald. sehr bald.]

quotable (xii).

[party auf einem verbindungshaus in der innenstadt. halb drei nachts. vom fenster aus sieht man eine horde jungesellenabschiedlerinnen (?) vorbeitorkeln.]

p.: "kann mir mal jemand sagen, was man mit solchen frauen anfangen will?"
ich: "ficken?!"
j.: "wusstest du übrigens, das 'ficken' ein ziemlich althochdeutsches wort ist?"

you want your life to fit to a soundtrack (vii).

Can't stand by myself
Hate to sleep alone
Surprises always help
So I take somebody home
To find out how I feel
Feel like just a baby
Portrait of a lady
Poster of a girl

Satisfy myself
Avoid beginners
Who long to shut my mouth
Till I take one of them home
'Cause I know how it feels
Filling in the blanks
Looking on the bright side
When there is no bright side
Coming in your pants
For the off chance
With a poster of a girl

[metric | 'poster of a girl']

Samstag, 22. September 2007

noch drei monate.


[und ich bin tatsächlich ein bisschen neidisch.]

mädchenfreuden (dicke dinger edition).

 

[size matters!]
[**]



[coole katzen mit halskrausen. oder löwen, meinetwegen. schätzungsweise größe 40, höchstens. und wenn ich nicht so dicke dinger  so viel oberweite hätte, würde der sweater sogar fast passen. unvernünftigerweise trotzdem gekauft. es wird der tag kommen, an dem ich da reinpasse.]


[bekenntnis. auch, wenn ich in dieser stadt vermutlich nie wieder eine frau finden werde, die mir so gut gefällt, wie diese eine.]

Freitag, 21. September 2007

anguckbefehl.

"the entire u.s. ruling class, ruling elite, comes to see terrorism as the preferred means, indeed the only means, to provide social cohesion, to provide an enemy image for the society to keep it together - according to neocon theory from carl schmitt you have to have an enemy image in order to have a society. this is a very dangerous thing - bacause now it means, that the entire social order, the political parties, intellectual life and politics are all based on a monstrous myth."

[**]

[der seelenverwandtschaftsbruder™ entdeckt gerade das internet. wie gut das ist, dass er dabei gleich die richtigen sachen entdeckt.]

beschenkt, geheilt.

erst vorhin fiel mir auf, dass ich beim gestrigen telefonat mit dem seelenverwandschaftsbruder kein wort über b. verloren habe. und das, obwohl es doch einiges zu berichten gegeben hätte: die hippiespardose, das suppe essen und all das.

hmm.

thinking (xv).

swr3-wetterletter: ich hasse dich.

vorfreude (ii).

es ist geradezu bedenklich, in welcher frequenz und intensität ich vom biken träume. zu gerne würde ich am sonntag schon mit dem bike zu meinem vater fahren, anstatt mit dem zug. oder mal die ersten kleinen berge hier ausprobieren; rosskopf und was es hier nicht alles gibt. zur zeit wäre das perfekte wetter, um all das in die tat umzusetzen; es ist kühl, trocken und sonning. wunderschön herbstlich. und ich könnte wetten, dass es ab dem zeitpunkt, an dem ich das bike dann endlich habe, nur noch regnet. oder schneit. wer weiß, was die unter 'ende des jahres' genau verstehen.

[aber es gibt ja auch reifen mit snow studs. zur not.]

Donnerstag, 20. September 2007

quotable (xi).

"Da ich keinen Sex habe, sinkt meine Lebensqualität durch den Abzug von Essen unter die erträgliche Schwelle."


[**]

zeichen.

schnullis


ich bin mir nicht sicher, wie ich es bewerten soll, dass ich an zwei aufeinanderfolgenden tagen schnulliketten finde.
die mit dem stern und der glocke lag gestern nachmittag auf den straßenbahnschienen vor dem bioladen; die mit der tigerente fand ich vorhin auf dem fenstersims einer erdgeschosswohnung meines hauses.
noch weniger sicher bin ich mir, was ich davon halten soll, dass ich die schnulliketten aufgesammelt und mit nach hause genommen habe.

vielleicht werde ich ab jetzt alle herumliegenden schnulliketten sammeln. und irgendwann mein post secret daraus basteln.

at the gym (vi).

"du gehst mir fremd!" maulte ich und fuchtelte drohend mit meinem handtuch vor seinem gesicht herum. "ach, ich wollte dich nur mal eifersüchtig machen", antwortete t., stieg ab und schob sein spinbike neben meins.
dann betrat r. den raum. r. ist die urlaubsvertretung der normalen mittwochsspinning-trainerin. r. ist männlich und unglaublich attraktiv. geradezu lecker. und seine stimme - herrisch, laut und autoritär, wenn er kommandos gibt; sanft und ein bisschen rauning, wenn er während der cooldownphase herumgeht und sich bei jedem einzelnen nach dem jeweiligen wohlbefinden erkundigt.

[während dem sauberwischen der räder und des fußbodens und auch noch während des wegräumens der räder krampfhaft überlegt, was ich ihn fragen, um welchen fachmännischen rat ich ihn bitten könnte, damit ich mehr von dieser stimme hören kann. leider nichts gefunden, was nicht irgendwie blöd gewirkt hätte. dann doch nur ein einfaches 'ciao, r.' zustande gebracht. zwei chancen noch, bevor die reguläre mittwochs-trainerin wiederkommt.]

vorfreude.

das abwägen zwischen 'fat albert', 'nobby nic' und 'smart sam'.

Mittwoch, 19. September 2007

ökofresse.

scheinbar sind nun auch die schnorrer dem gerücht erlegen, kunden von bio-supermärkten verfügten über besonders viel geld. jedenfalls hielt mir heute, als ich einen ebensolchen verließ, ein punk eine leere hundefutterdose unter die nase mit der bitte aufforderung, da doch etwas geld hineinzuschmeißen. ich schüttle jedoch nur ablehnend den kopf, woraufhin der punk mir empört hinterherrief: "ey typisch ökofresse: so'n riesensack müesli heimtragen, aber nix abgeben wollen!".

[kurz überlegt, ob ich umdrehen und ihm etwas von meinem müesli in seine hundefutterdose schütten soll. dann doch dagegen entschieden und den zwei-kilo-sack noch fester umklammert. niemand kriegt was von meinem müesli ab, niemand!]

wirklichkeit.

ich sollte abstand von der idee nehmen, einen text über mein verhältnis zur wirklichkeit zu schreiben. manche sachen sagt man besser doch nicht laut, wenn man gerade auf dem weg ist, einen beruf zu ergreifen, der so sehr nach einem gefestigten realitätsbild verlangt, wie der der 'lehrerin'.




[andererseits studiere ich philosophie. das könnte in dieser hinsicht so manches entschuldigen. hmm.]

danke.

singer

[wer auch immer du bist.]

Dienstag, 18. September 2007

thinking (xiv).

menschen, die sätze mit 'menschen, die' beginnen.

liveblogging: pl0gbar freiburg.

19:49h: neun leute. davon zwei frauen. der rest unterhält sich über sachen, die alle mit '-ing' enden. gnä. immerhin: drei hübsche jungs mir gegenüber.

19:53h: immer noch geekige informatikergespräche. schnarch.
19:54h: diana startet livecommenting. sebastian startet vorstellungsrunde. themen: 'kuschelich', 'pils'. bardame dimmt das licht. vorstellungsrunde beginnt.

20:02h: vorstellungsrunde zuende. knapp um blamage herumgekommen. licht wird noch weniger, stimmung langsam lustiger. kopfschmerzen, immer noch. schmiede pläne, wie ich sebsatian dazu bewegen kann, wieder nach freiburg zu ziehen.
20:06h: diese ge-sprä-che. schnarch.
20:10h: ich würd mich ja gerne mit einem der hübschen jungs unterhalten.
20:11h: 'ich hab dich übrigens hier mal zu meinem network geaddet'.

20:18h: diana fragt, ob ich bzgl. der hübschen jungs nicht mit stephan den platz tauschen will. aber dann lesen die ja mein liveblogging mit. mist.
20:20h: irgendwie ist liveblogging doof.
20:26: die musik hier ist der bekämpfung meiner kopfschmerzen nicht gerade zuträglich. *aua*
20:33h: ankunft jochen. hat sich verlaufen. jetzt elf leute. diverse umbauarbeiten.
20:38h: ich kriege hunger. gespräche über das hier erhältliche essen. man bescheinigt mir 'du kannst einem echt den appettit verderben' und, auch bezogen aufs essen, 'du bist inspirierend'. in dieser reihenfolge und von ein und derselben person.
20:41h: ich warte jetzt seit fast einer viertelstunde auf die mail mit den 'instructions' für 'lingr'. kommt nix. blödes lingr.
20:50h: lingr-mailerhalten. sexwunsch im chat geäußert. keine reaktionen. informatiker und sex 1.0. tss.
20:57h: eigentlich doch ganz lustig hier. kopfschmerz besser, hunger größer.
21:03h: bikeporn.
21:12h: angeregtes erstellen eines web2.0-alphabets.
21:17h: in ermangelung eines alphabettauglichen webdienstes mit 'k' kackn.de ins leben gerufen. da geht was!
21:21h:konflikt: hunger vs. hübsche jungs.
21:30h:'hübsche jungs machen nicht satt', sagt diana. der erste hübsche junge verlässt die pl0gbar. zum glück sind die verbleibenden beiden die noch hübscheren.
21:42h: ich glaub, ich geh bald.

zittern (hoffen, bangen).

"lass uns morgen nochmal telefonieren und dann gucken wir mal, welche bikes noch da sind; ich hab schon einige auf der liste stehen."

Montag, 17. September 2007

at the gym (v).

auch heute wieder extrem geile spinnungstunde; musik größtenteils rock'n'roll- und heavy-metal-geprägt. zum ersten mal alle high-level-jumps durchgehalten und beim bergfahren den widerstand so hoch gedreht, wie er noch nie zuvor war.
nach dem absteigen dann zusätzlich zum brennen in den oberschenkeln eine richtig üble schwere in den beinen gespürt. "du dappsch aber richtig nei, des sieht ma; bei dir goht's ordentlich rund in de letzschde zitt, gell, weidermache, dranbleibe", lobte mich die spinningtrainerin anschließend.

[und morgen vereinbare ich einen termin zum kauf meines mountainbikes. oh yeah, baby.]

expansion.

meine bitte wurde erhört. yay!

ökoschlampentum to the max.

im königreich coolcat erging der beschluss, sich endlich auch der letzten ungesunden dauereinrichtung zu entledigen und nach zigaretten, drogen und schlechtem essen nun auch der heißgeliebten cola light zu entsagen. heute ist tag eins und irgendwie habe ich das gefühl, dass mir die entwöhnung nicht sonderlich schwer fallen wird. nur die fragen am leergutautomaten ('wie viele colaflaschen haben sie denn noch??!'; 'ach, machen sie auch diese experimente mit der cola light und den kaubonbons?') werde ich vielleicht etwas vermissen.

[im übrigen heute erstaunt festgestellt, dass sich bis auf katzenfutter und ketchup derzeit zumindest bezogen auf lebensmittel nichts un-ökoschlampenmäßiges in diesem haushalt befindet. noch viel erstaunter durfte ich mir außerdem heute früh dabei zusehen, wie ich im alnatura eine packung bircher müesli (ich hasse müesli!)erst in den korb und dann auf das kassenband legte und zu hause dann gleich eine portion davon verputzte. hat saulecker geschmeckt. manche dinge ändern sich eben. ab jetzt mag ich müesli.]

[warum 'müesli' richtig und 'müsli' falsch ist, kann man hier lernen.]

thinking (xiii).

morgens aufwachen und sich einerseits beschenkt, andererseits geheilt fühlen: seltsam.

Sonntag, 16. September 2007

foodcontent (iv).

gemüsesuppe

thinking (xii).

diese andere welt, in der man sich bewegt, wenn man als frau mit einer anderen frau samstagabends arm in arm durch die innenstadt spaziert.

Samstag, 15. September 2007

mitbringsel.

und als wär das vakuum neben mir nicht schon von alleine groß genug, bekam ich dann heute auch noch von einem dieser menschen eine kleine spardose in form eines mit hippieblumen bedruckten vw-busses geschenkt.


['sag was', dachte ich. 'sag, dass du mir die schenkst, damit ich auf einen gemeinsamen urlaub spare, irgendsowas. füll das loch in der luft aus, geh mit mir gemüse kaufen, mach geräusche für mich'. stattdessen küsste und umarmte sie mich und erzählte von brighton.]

[und ich weiß genau, ich werde ihr wieder erliegen, wenn wir nachher telefonieren. it never ends.]

[warum ruf ich sie eigentlich nicht an und frage sie, ob sie zum suppe essen vorbeikommen will?]

[keiner zuhause.]

[dann also suppe essen mit dem vakuum neben mir.]

geräusch.

es ist herbst, endgültig. man merkt es daran, dass die luft anders riecht, die bäume bunt werden und man lust auf suppe bekommt. und außerdem daran, dass man sich schrecklich einsam fühlt.

nachdem ich heute morgen die wohnung verlassen hatte, blieb ich einige momente im treppenhaus stehen und lauschte den geräuschen aus den leben meiner nachbarn. jemand saugte staub, ein anderer hörte klassische musik. ein dritter telefonierte. wie immer um diese jahreszeit erinnerten mich diese geräusche an die zeit, als ich bei exfreund a. und seiner familie wohnen durfte; neun monate zu fünft in einer drei-zimmer-altbauwohnung: sehr eng und in mancherlei hinsicht anstrengend, aber dennoch mit die beste zeit, die ich je hatte. man konnte dort, trotz der räumlichen enge, jederzeit prima alleine sein und war doch nie einsam. von irgendwoher kam immer irgendein geräusch; tastaturklackern, unter schritten ächzendes parkett, leise musik, geschirrgeklapper.

als ich tränen aufsteigen spürte, riss ich mich gewaltsam zusammen. verließ das haus und brach auf in die stadt. kaufte gemüse auf dem münstermarkt und käse im bioladen, besorgte kosmetika in der drogerie, suchte nach einem tarteblech und trank heiße schokolade im lieblingscafé.

stets begleitet von einem neben mir schwebenden loch in der luft, das die form eines menschen hatte, mit dem ich all das uns noch viel mehr gerne gemeinsam machen würde. der solche geräusche für mich machen sollte.

ich und das vakuum neben mir.

you want your life to fit to a soundtrack (vi).

"nachts allein duch die stadt
das macht mir keine angst
dass ich keine haftpflicht hab
macht mir keine angst
und die zukunft
macht mir manchmal angst
aber was mir angst macht
sind diese komischen tomaten
die da knallrot, prall und elastisch
seit acht wochen in der küche liegen
genormt in der form und neutral im geschmack
zugeschnitten aufs maul
glatter lack
aber innendrin faul"


die kleingeldprinzessin | menschenklone

Freitag, 14. September 2007

ent-sorgt.

gerade stand ich am briefkasten und sortierte meine post. und als ich den spam in den papierkob an der wand werfen wollte, sah ich ein stück papier mit deinem namen darin liegen: dein ehemaliges briefkastenschild zwischen bananenschalen, coffee-to-go-bechern und anderen dingen, die niemand mehr haben wollte.

thinking (xi).

fliehen. am besten in alle richtungen.

quotable (x).

"ich trag den ring am zeigefinger, übrigens."


[ i ♥ b.]

Donnerstag, 13. September 2007

für sz.

""kochen ist alchimie - und alchimie ist kochen", sagte eißpin, als er damit begann, echo das essen aufzutragen. "vertraute dinge zu vermischen und daraus etwas vollständig neues schaffen, das ist das wesen der kochkunst wie das der alchimie. in beiden disziplinen spielen topf und flamme eine wichtige rolle, es geht um das aufeinanderabstimmen exakt bemessener zutaten, das reduzieren von substanzen, das kombinieren von altvertrautem und bahnbrechend neuem. winzige mengen der zutaten und sekunden der garzeit können über gelingen oder misslingen entscheiden. ein gutes essen zu kochen, das finde ich so wichtig, wie eine medizin zu erfinden. jede mahlzeit ist eine maßnahme gegen den tod, nicht wahr? und ist nicht eine ordentliche hühnersuppe die beste mahlzeit gegen so manche krankheit?"



moers, walter: der schrecksenmeister. münchen 2007; s.34.

Mittwoch, 12. September 2007

quotable (ix).

"Papa Sebas sacht: Locker machen."


[danke, sebas.]

at the gym (iv).

"ich find's geil, wie du beißt...äh, also auf dem spinbike, mein ich."



[aus der reihe: komplimente von männern in zu engen hosen.]

sechstens.

soeben als neuen, sechsten punkt in mein manifest aufgenommen:
wer es als einer meiner 'freunde' oder 'freundinnen' nicht auf die reihe bringt, mit mir über eventuelle probleme in der freundschaft zu sprechen oder mir wenigstens bescheid zu sagen, dass er/sie für eine gewisse weile mal eine pause von mir braucht, darf sich nicht wundern, wenn ich dieses verhalten mangels informationen eventuell falsch interpretiere und daraus konsequenzen ziehe, die vielleicht gar nicht angebracht sind.

Dienstag, 11. September 2007

seite 18.

killercasting

["von unserer mitarbeiterin" - wie gut sich das anhört. mehr davon, bitte.]

9/11.

am 11. september 1950 flehte edith baumann, honeckers erste ehefrau, walter ulbricht an, er möge margot feist, mit der honecker seine ehefrau damals gerade fies betrog, ihren job in der jugendarbeit kündigen und sie aus berlin herausschmeißen.

[hab ich vorhin gelesen. seltsam wenig 9/11-content übrigens auf den websites der gängigen nachrichtenmagazine. wird wahrscheinlich auch so laufen, wie mit dem 9. November: nur alle 10 jahre ein großes revival mit stundenlangen sondersendungen, diskussionsrunden, gedenkgottesdiensten, zeitzeugenberichten von opfern und feuerwehrmännern, großen 'und-wo-waren-sie-als...'-interviews mit irgendwelchen 'promis' und jede menge anderem tohuwabohu auf allen kanälen und in allen zeitungen. gut, warten wir also noch drei jahre. ich geh dann wieder über honecker lesen.]

Montag, 10. September 2007

at the gym (iii).

t. und ich fahren mittlerweile in jeder spinningstunde nebeneinander; reservieren einander die bikes, teilen die getränke. schwitzen, stöhnen und lachen zusammen, wir haben eine spinning-affäre, exakt begrenzt auf diese 60 minuten. danach ist der zauber vorbei; außerhalb des spinningsaals sind mir seine jeans zu wenig abgefuckt, seine pullis zu langweilig und seine lederschuhe zu adrett.

hätte ich heute nachmittag dieser schweren, drückenden müdigkeit nachgegeben und mich schlafen gelegt, anstatt mich ins gym zu schleppen, hätte ich tatsächlich eine der geilsten spinningstunden seit wochen verpasst: das, was sonst nur t. und ich zusammen haben, hat sich heute ausgeweitet auf a. und h., die beiden frauen, die rechts neben mir fuhren. t., a., h. und ich, perfekt im gleichen rhytmus, schwitzend, keuchend, stöhnend, lachend, grinsend - das volle programm, ihr wisst schon. ein spinning-vierer. begleitet von der besten liederabfolge ever.

[und ein paar hurra-atome extra dafür, dass ich mich zum ersten mal getraut habe, nur in radhose, also ohne dreiviertellange sporthose darüber, zu fahren und den anblick im spiegel nicht nur 'ertragen' konnte, sondern sogar 'gar nicht mal so schlimm' fand.]

la wollsche vita (i).



Sonntag, 9. September 2007

'come join us'.

und wäre ich letzte nacht nicht zu betrunken gewesen, um meine eigene mailadresse richtig zu buchstabieren, dann hätte hätte mich die einladung zu myspace sogar erreicht und ich müsste da jetzt auch mitmachen. phew.

[schade aber trotzdem. irgendwie.]

Samstag, 8. September 2007

journalistenklischees (ii).









jeder job hat sein highlight.
das highlight dieses jobs waren saskia und lena, beide 14, die noch minuten nach dem meet&greet hyperventilierten, sich immer wieder in die arme fielen und fast heulten vor glück.

[übrigens, marc terenzi: nicht so klein wie gedacht, sehr freundlich, angenehmer händedruck.]


quotable (viii).

"du bist wie l., du kaufst ständig postkarten."


[in erster linie bin ich wie ich. und ich kaufe eben oft postkarten, ja. ich liebe die bilder quint buchholz eben. weil er die welt so malt, wie ich sie sehe. und zwar ganz genau so.]

bücherindie.

den grauenhaft lang herbeigesehnten 'schrecksenmeister' im x für u kaufen. dann, aber auch nur, weil letzteres max goldt nicht führt, 'ä' bei rombach besorgen und da dann an der kasse mit vier 'heiligtümer-des-todes'-käufern in einer schlange stehen.

Freitag, 7. September 2007

zur ewigen erinnerung.

"dieses schöne bild mit allem drum und dran, das hab ich von meiner frau geschenkt bekommen, ja. und da steht ja auch was drauf, ich kann es bloß nicht lesen ohne brille. also weiß ich gar nicht, was da steht, muss die brille aufsetzen, weiß nicht, was da steht. irgendwas schönes steht da drauf. soll ich's vorlesen? ja, ich les es mal vor."


[und ein paar sekunden später heule ich, gemeinsam mit dem wunderbaren martin rickelt, rotz und wasser. liebe. was für eine riesensache.]

freundschaft kündigen 2.0.

das häkchen bei 'following' wegmachen.

leben vs. bloggen.

es gibt mal wieder so viel mehr in das tagebuch zu schreiben, dieser tage. so viel mehr, dass ich neben lernen, schreiben und arbeiten kaum hinterher komme und ein spezialding kaufen musste, mit dem man einen stift am rücken des tagebuches festklemmen kann. von wegen immer überallhin mitnehmen und jede freie minute zur dokumentation nutzen usw.
man darf gespannt sein. ein bisschen. also - zumindest bin ich es. ein bisschen.

too honest to fake it.

vom spätabendlichen lern- und leidensbesuch bei der mit-examenskandidatin ausgeliehenerweise mitgebracht:
- 'der zerfall der sed-herrschaft: zur erosion des marxistisch-leninistischen legitimitätsanspruches in der ddr';
- 'keine angst vor prüfungsangst: strategien für die optimale prüfungsvorbereitung im studium'
und
- 'brigitte viva!-extraheft: die neue schminkschule'.

letzteres in einem weiteren anfall purer verzweiflung an der eigenen hässlichkeit mehr so schmuddelheftchen-heimlich mitgenommen. von der mit-examenskandidatin wohlwollend belächelt worden, irgendwie so 'und tief innendrin ist sie doch ein richtiges mädchen'-mäßig. das heft zuhause dann durchgeblättert und schließlich für blöd befunden: für das 'unauffällige und trotzdem frisch wirkende tages-make-up' braucht man acht schritte und elf produkte. foundation, concealer, make-up, puder, brauengel, brauenpuder, cremelidschatten, mascara, rouge, lipliner, lipgloss. ich könnte den ganzen krempel morgens überhaupt nicht auseinanderhalten. außerdem: morgens eine dreiviertelstunde vor dem spiegel stehen, damit man so aussieht, als hätte man es nicht nötig, morgens eine dreiviertelstunde vorm spiegel zu stehen? püh. nöh. so hässlich bin ich dann auch wieder nicht. glaub ich.

Donnerstag, 6. September 2007

nicht einsam, nur allein.

das einzige, was ich am zusammenleben mit anderen leuten manchmal vermisse, sind, an verregneten nachmittagen wie dem heutigen, zimmerbesuche von mitbewohnern.
da gab es mal einen, der hieß c. und in der zeit, als wir einander noch mochten, kam er an düsteren nachmittagen in mein zimmer. 'darf ich 'n bisschen bei dir rumhängen?', fragte er dann und klar, er durfte. und die folgenden zweidrei stunden verbrachte man dann zusammen in meinem zimmer; draußen kalt und regnerisch, drinnen warme lichtinseln und heißer kakao. ich weiter das tuend, womit ich mich zuvor schon beschäftigt hatte (meistens lernen, zeichnen oder im internet surfen) und er 'visions' oder 'spex' lesend auf meinem bett. nicht, dass man sich irgendwie aufeinander konzentriert hätte: der andere war einfach nur anwesend. geredet wurde kaum dabei; höchstens mal 'oh cool, band xy kommt nach freiburg' und darauf folgende, kurze diskussionen ob man da hingehen wird oder nicht; ansonsten war es still bis auf kaum ins gewicht fallende, weil als selbstverständliches begleitgeräusch adoptierte musik im hintergrund, unregelmäßiges seitengeblätter, tastaturgeklackere und das gelegentliche rascheln, das seine beine auf meiner bettdecke machten, wenn er die rumhängposition wechselte.

diese gemütlichkeit des gemeinsamen nichtstuns vermisse ich tatsächlich mit jedem herbst, den ich 'alleine' bin, mehr.
ich glaube, diesen herbst wird das sogar weh tun.

dement oder dreist?

-"frau äh coolcat, wir haben da jetzt so ein super entatäinmenntabbo in angeboht."
"ah, sie sind der mit 'holliwutt' und 'tausent fielmö' und so - nee, will ich nicht. da hat vor drei tagen schonmal einer angerufen."
-"ja äh, das war dann ich, vermutlich..."
"prima, dann wär das ja geklärt."
-"ich wollte sie erzählen, was sie damitt alles kuckn könn."
"aber ich haben sie ja vor drei tagen schon getan und ich habe ihnen doch da schon gesagt, dass ich kein interesse daran habe."
- "ahso ja, äh, aber jetzt wollten wir ihnen noch erzählen, dass sie damit alle holliwuttfielmö in hadedekwalität auf ihren fernseh kuckn könn."
"ich habe ihnen doch aber auch gesagt, dass ich meinen fernseher vor über einem jahr entsorgt habe, weil ich kein interesse am fernsehen habe."
- "ahso ja, äh, dannäääääh kannichihnauchnichhelfen."

pff. hilf dich ersma selber, jung.

überfordert.

gruselig: sich geburtstagsgeschenke ausdenken müssen für leute, die man mag. muss ich diesen monat gleich vier mal. uaaah.

katzengulasch.

es ist mir ein vollkommenes rätsel, welchen grund dieser kater diese pelzkröte gehabt haben könnte, die gesamte vergangene nacht
durchzumachen und dabei alle anderthalb stunden irgendwas derart 
nerviges und /oder lautes zu tun, dass ich garantiert davon aufwache.
mit im programm waren: intensivst mit einem aus meinem strickstash geklauten filzbällchen spielen, 
sachen aus dem regal schmeißen, mir etliche male hintereinander mit anlauf und vollem kawumms von der fensterbank aus in die magengrube 
springen, die schranktür unter der spüle öffnen und den dahinter 
befindlichen mülleimer umschmeißen, ein halbvolles netz kartoffeln 
unters bett zerren, meine füße jagen, während ich schlafe und mich dabei 
mit einem herzhaften biss in die ferse wecken, kleidung vom wäscheständer
herunterzerren und alle meine chucks und meine sportschuhe in diverse ecken der wohnung schleppen.

und während ich nun also gerädert, hundemüde und übellaunig hier sitze, liegt das vieh tief schlummernd in seinem körbchen und gibt sich alle mühe, so harmlos und niedlich auszusehen, dass mir vermutlich niemand die obigen schilderungen seiner schandtaten glauben würde.
und nicht nur das: es verdreht auch noch ganz arrogant die ohren nach hinten, sobald ich mich nur bewege und auch nur im ansatz irgendwelche geräusche verursache.
ich werde mich mit lauter musik rächen. bis ich das haus verlasse, kommt dieses vieh nicht zum schlafen, dafür werde ich sorgen.

rrraaah. kat-zen-gu-lasch. (!)

Mittwoch, 5. September 2007

what a very cool surprise.


how fucking cool is that??!


stickers von der xxcrew! yay! danke, j.

thinking (x).

wie das eben so ist mit menschen, die man von der ersten minute an mochte: die will man dann nicht mehr hergeben und man will zu fast 
jedem zeitpunkt immer noch ein bisschen mehr, als gerade angebracht ist. 
obwohl man ja, objektiv betrachtet, schon gar nicht so wenig bekommt 
und auch alles echt gut läuft. 
aber dieses mögen, das wird eben nicht weniger, sondern eher noch mehr 
dadurch. und dementsprechend wird auch das mehrwollen mehr. 

leute mögen ist ein verdammter teufelskreis.

Dienstag, 4. September 2007

quotable (vii).

"also wenn du bock hast, dann fahren wir einfach mal zusammen 'ne kleine tour."


[und wie ich bock hab, ohja.]

eine neue liebe.

die möglichkeit,wahlweise ein gebrauchtes numinis 1200 für 400 euro zu kaufen, lässt mich von der idee, tatsächlich eine transalps-tour zu versuchen, nicht gerade abstand nehmen. 
"do demit kunnsch gut iber d'albe", sagte meine spinning-trainerin gestern zu mir.

Montag, 3. September 2007

journalistenklischees (i).

"nee, also auf presse hab ich grad echt keinen bock, ey nee echt ey."

status (i).

schreibtisch, linke seite:
bücher zum thema der zulassungsarbeit.
bücher zum thema der nicht bestandenen und jetzt nochmal zu schreibenden hausarbeit.
mappe; aufschrift: 'das böse'; inhalt: unterlagen zur anmeldung zum ersten staatsexamen und zur anmeldung der zula.
studienbuch.
taschenkalender.
notizbuch.
brillenetui.
ginko-tabletten.

schreibtisch, mitte:
laptop
externer monitor
cola light
kaugummis
arbeitsplan
zu bezahlende rechnung

schreibtisch, rechte seite:
ipod nano
handy
kalorientabelle
luftpost
notizen für spätabendlichen fudder-termin

t1=+26
t2=+57
t3 ≈ +165
t4, t5 und t6: noch nicht absehbar.

stimmungsbild: vorfreude, schiss, nervosität.

Sonntag, 2. September 2007

"wir sind kein liebespaar, wir sind nur sehr gute freunde. aber neulich, da waren wir eine nacht lang beides."

"Naheliegend wäre es, den Umgang mit Sexualität einem verantwortungsbewussten Hedonismus anheimzustellen. Auch Freundschaften sollten nicht auf einer Fiktion selektiver Asexualität beruhen. Dies wird vielleicht nur in wenigen Fällen einen Unterschied machen, aber in diesen wenigen Fällen können sich sowohl die Freundschaften als auch das Sexualleben leichter und weiter entwickeln, und einige Probleme, die Freundschaften bislang belasteten oder gar unmöglich machten, können nunmehr gelöst werden oder verschwinden ganz.

Unter diesen Voraussetzungen ist die Einteilung in erotische und platonische Beziehungen sinnlos geworden: Es gibt kein klares Kriterium zur Unterscheidung zwischen einer Freundschaft mit Sex und einer nicht exklusiven Liebesbeziehung. An die Stelle des ebenso unflexiblen wie restriktiven Zwei-Schubladen-Modells tritt ein kontinuierlicher mehrdimensionaler Beziehungsraum, in dem es fließende Übergänge gibt. Jede Beziehung kann in jede Richtung entwickelt und vertieft werden, wenn dies erwünscht ist, und keine Beziehung muss Aspekte erfassen, die ihr eigentlich fremd sind."

[artikel in der jungle world zum thema 'monogamie'. | via malo.]

brighton.

ich hatte mich gerade dazu durchgerungen, bat for lashes trotz ihres björkesken singsangs zu mögen, da lese ich, dass die genau daher kommt. 
will mich dann mit 'nachrichten' ablenken und erfahre dabei als erstes, 
dass man sich in brighton gerade im bärtezwirbeln misst. 

ahja.

[war ja klar, dass es nicht ausreichen würde, nur luftpost von daher 
zu bekommen. ]
 

thinking (ix).

was menschen aus buchstaben machen.
was buchstaben aus menschen machen.

10 anzeichen für die bestätigung der theorie, dass studieren alltagsuntauglich macht.

- in mails eine anständige groß- und kleinschreibung praktizieren. das dann merken, für uncool befinden und in der fertigen mail vor dem abschicken noch schnell alle großbuchstaben durch kleine ersetzen.

- dann jedoch nicht merken, dass zwei von fünf mails den falschen adressaten haben. weia, mit ein bisschen mehr pech hätte das ganz schön ins auge gehen können.

- während des schreibens der seminararbeit mehrmals den impuls bekommen: 'ah! wäsche waschen!', das aber auf dem weg ins badezimmer jedes mal wieder vergessen und dort angekommen dann immer nur pickel ausdrücken, klopapier nachfüllen oder einfach ganz unverrichteter dinge ('hä? warum bin ich gerade vom schreibtisch aufgestanden?') wieder zurücklatschen und weiterarbeiten.

- es irgendwann doch schaffen, die dreckwäsche einzusammeln und in die waschmaschine zu schmeißen. zwei stunden später dann mit dem vorhaben 'wäsche aufhängen' wieder ins bad latschen und da feststellen, dass man die maschine zwar befüllt, aber nicht angeschaltet hatte. maschine anschalten.

- weitere zwei stunden später erneut den gedanken 'wäsche aufhängen' fassen und dann, vor der maschine stehend, feststellen, dass man sie zwar angeschaltet, aber den wasserzulauf nicht aufgedreht hatte. wasserzulauf aufdrehen. zurück an den schreibtisch. weiterarbeiten.

- hunger bekommen und sich für gebackene kartoffeln mit heißgemachtem tiefkühlgemüse und hüttenkäse entscheiden. in der küche erstmal das unabgewaschene geschirr für dringend beseitigungspflichtig erachten; spülwasser einlassen, geschirr zurechtstapeln. während alldem vom aufgeregt maulend zwischen den füßen herumscharwenzelnden kater wahnsinnig gemacht werden: folge: tiefkühlgemüse in dessen napf, anstatt in den kochtopf schütten.

- anhand der vorwurfsvollen blicke des angeekelten katers irrtum bemerken. tiefkühlgemüse in topf umfüllen, herdplatte anschalten, wieder an den schreibtisch setzen. wenn das gemüse fertig ist, feststellen, dass man vergessen hat, die kartoffeln zuzubereiten. kartoffeln in den ofen schieben; gemüse, da es später entweder kalt oder wieder aufgewärmt und deswegen lätschig verzehrt werden muss, zähneknirschend zur seite schieben. schreibtisch.

- die mutter ruft an. während des telefonats das geschriebene nochmal querlesen und deshalb dann im gespräch irgendwelche allerweltswörter unbemerkt durch wörter aus der seminararbeit ersetzen. daraufhin von der mutter gefragt werden, ob man wieder mit dem kiffen angefangen hat. dies giftig verneinen und das gespräch kurz darauf beenden.

- das telefon klingelt wieder. das display zeigt an, dass es ein guter freund ist. abnehmen, hörer an die schulter klemmen, weitertippen. etwa 20 sekunden später aufgrund einer stimme im kopf ('halloo? eevaaaa?') zu tode erschrecken, schreien, den hörer reflexartig durch die halbe bude pfeffern. das telefon dann wieder in die hand nehmen und vorwurfsvoll irgendwas von 'mann! erschreck mich doch nicht so!!' hineinkeifen. als antwort bekommen, man könne das zukünftig vermeiden, wenn man sich nach dem abnehmen einfach melden würde, anstatt wortlos tippgeräusche zu machen.

- unterdessen das erkaltete gemüse wieder aufwärmen. kurz darauf: essen, endlich. mit dem wunsch nach einer zweiten portion in die küche gehen und dort feststellen, dass man vergessen hatte, den deckel auf den topf zu tun, weswegen das aufgewärmte gemüse jetzt wieder kalt ist.


[und genau solche dinge sind der wahre grund, weshalb menschen mit akademischen berufen sekretärinnen, putzfrauen und haushälterinnen haben.]

thinking (viii).

und wenn ich das hier schnell genug fertig kriege, kann ich auch noch ins gym.

[prioritätenverschiebung, unvernünftige. oder: das unbefriedigende gefühl, keinen ausreichend schmerzenden muskeln zu haben.]