Mittwoch, 31. Oktober 2007

Dienstag, 30. Oktober 2007

experiment zweisamkeit.

was ich sehr mag ist, wie seine sachen in meiner wohnung rumstehen: seine zahnbürste neben meiner, sein espressokocher auf der dunstabzugshaube. die dose mit dem espressopulver in meinem gemüsefach und seine gesichtscreme in meinem bücherregal.
und die sachen gehören alle genau da hin.

examen (v).




[anmeldung zur zula und zur wissenschaftlichen prüfung: abgegeben.]

Montag, 29. Oktober 2007

reminding me of 'one hour photo'.

das wissende lächeln des mannes hinter dem tresen im fotoladen, als er mir den 
umschlag mit den drei frisch entwickelten digitalfotos von n. und mir überreichte.

internet.

"xy counts you as a friend."

sigh.

oha.

was mir gerade klar wurde: monsieur charlyfox hat die wette sowas von haushoch gewonnen. himmel, das gibt ein besäufnis.

[aber keine wette hätte ich so gerne verloren wie diese. lovelovelove.]

Sonntag, 28. Oktober 2007

fan (ii).

freitagabend an der straßenbahnhaltestelle am stadttheater: eine junge frau erkennt mich im vorbeigehen, fasst mich am arm, beginnt zu strahlen und ruft 'du bist eva, oder?!' und dann folgte eine etwa zweiminütige dankesrede auf mein fudder-blog, inklusive überschwänglichem lob und zugeworfenen küssen. 
so seltsam es ist, auf der straße erkannt zu werden, so cool ist es bisher auch.

in love.

und zwar terribly.

[warte seit drei tagen aufs aufwachen. stattdessen wird alles immer nur noch schöner, noch intensiver, noch wichtiger, noch richtiger und noch perfekter. genau das ist es: perfekt. und ich bin glücklich, einfach nur 
glücklich.]

Freitag, 26. Oktober 2007

thinking (xxii).

status.

"was sagen wir eigentlich, wenn man uns fragt, ob wir zusammen sind?"
- "hm,...am besten, dass wir das selber nicht so genau wissen."

Donnerstag, 25. Oktober 2007

quotable (xviii).

"das ist so cool, dich so dreckig lachen zu hören..."
- "ja, das schafft aber auch außer dir kaum einer, mich so zum lachen zu bringen."


[i ♥ b.; i ♥ underground wires.]

schlechtes timing.

aber wenn es vielleicht doch was werden kann? oder vielleicht sogar schon was ist?

[es ist perfekt. und irgendwie doch so schrecklich seltsam.]

Mittwoch, 24. Oktober 2007

quotable (xxvii).

"u make it easy to watch the world below - höre gerade moon safari und denke an dich. kino heute abend zur entspannung? kann allerdings erst ab 10 hier weg."


[kannst du nicht einfach nur so da sein? einfach nur so, weil du mich magst? kannst du mir die von all der schreibtischarbeit verkrümmte brustwirbelsäule massieren, ohne mehr zu wollen? kannst du vielleicht einfach vollkommen asexuell bei mir übernachten, damit ich nicht alleine bin, wenn ich heute nacht ab vier wieder nicht schlafen kann? kannst du? kannst du? aber verlieb dich nicht in mich, bitte verlieb dich nicht in mich.]


["dann essen bei dir. bin gegen 10 da."]

examen (iv).

  • zulassungsarbeit: titel festgelegt, anmeldeformular unterschrieben. grobe gliederung vorhanden.
  • prüfungsthemen hauptfach 1: festgelegt, unterschrieben. bücher gekauft.
  • formulare zur auflistung der abzugebenden scheine: komplett verhunzt. nochmal ausdrucken. nochmal alle scheine neu durchnumerieren. und was genau meinen die eigentlich mit 'amtlich beglaubigte kopie'? muss ich jetzt tatsächlich jeden einzelnen schein beglaubigen lassen?
  • und außerdem: warum hab ich eigentlich nicht früher mal nachgesehen, ob ich tatsächlich noch eine beglaubigte kopie meines abizeugnisses habe? habe ich nämlich nicht, weswegen ich jetzt morgen um halb acht die sekretärin meiner ehemaligen schule vollheulen muss, dass ich unbedingt sofort eine beglaubigung brauche.

  • noch fehlende scheine: 3
  • aktuelles paniklevel: 6,5 von 10.

[das alles natürlich nur so nebenher; neben vier stunden nebenjob heute 
und sechs stunden nebenjob morgen. aber jammern hilft ja nicht.]

[das essen dann komplett vergessen heute. nachholen? öhm nö, muss ja noch diese eine arbeit da zuende schreiben heute.]

hierdadortdrüberdrunter.

und wenn ich wüsste, wo mein kopf gerade ist, würde ich versuchen nachzudenken. stattdessen hab ich nur meine beine unter den armen und muss der realität hinterherlaufen.

[verlieb dich nicht in mich, bitte verlieb dich nicht in mich.]

Dienstag, 23. Oktober 2007

verunsicherungscontent.

das sind alles zu viele nette sachen auf einmal, zu viel unterwürfigkeit, zuviel wunsch nach zuviel nähe.
zuviel 'ich denk an dich', zuviel 'du hast es mir ziemlich angetan'. zuviel 'was kann ich gutes für dich tun' und zuviel 'ich würde dich jetzt gerne mal in den arm nehmen'. wie soll ich mich den entspannen, wenn man mir keine luft zum atmen lässt?
es ist schön und es schmeichelt, aber es wird nichts daraus werden. ich schätze, ich werde heute abend mal ein paar hoffnungen zerstören müssen.

how to brighten my day.



danke, liebe lucy. habe mich sehr gefreut, als ich das päckchen heute nachmittag aus dem briefkasten gefischt habe: lauter tolle sachen!! deins ist auch so gut wie unterwegs.

nichts kapiert.

es gibt da unter meinen flickr-contacts eine frau, die einst um die 160 kilo wog und dank magenband-op mittlerweile ungefähr 80 kilo abgenommen hat.
bezeichnend finde ich, dass alle ihre kinder deutlich übergewichtig sind. als ich gerade meine contacts-seite öffnete, hielt ich die person auf einem der thumbnails für eine hochschwangere frau - die vergrößerung zeigte, dass es sich um ihre etwa 10jährige tochter handelte, die natürlich nicht schwanger, sondern einfach nur fett ist.
das bedeutet: diese frau hat nichts gelernt. nichts über gesundheit, nichts über richtige ernährung, nichts über gesundes abnehmen. ihre koch- und essens gewohnheiten sind noch immer die selben. dank des magenbands kann ihr das ja egal sein. aber was ist mit den kindern? so wie die jetzt schon aussehen, werden auch sie im erwachsenenalter entsetzlich fett sein. was wird ihnen die mama dann raten? 'halb so schlimm, es gibt ja magenbänder?'

[und seit wochen schon juckt es mich in den fingern, unter eins der bilder ihrer dicken tochter zu schreiben: 'is your daughter aiming at gastric bypass surgery, too?'.]

aus der nummer kommt er nicht mehr raus,

...jetzt wo er es öffentlich gemacht hat: der buttonbruder macht mir ein mixtape. sehr schön. freuichmich.

erkenntnis.

er steckt im falschen körper, das ist es. er müsste schlanker sein.

[hätte nicht gedacht, dass mich das abnehmen mal so oberflächlich werden lässt. uhh. aber hey: als ich noch dick war, wollte mich auch so gut wie keiner. das ist die rache.]

Montag, 22. Oktober 2007

quotable (xxvi).

"p.s ab jezze keine komplimente mehr....nicht das du noch abhebst..."


[menno.]

reducing myself (vii).

beim rasieren der beine plötzlich um ecken rum müssen, die erst vor kurzem so ausgeprägt noch nicht da waren. natürlich gleich reingeschnitten. wusste gar nicht mehr, das knie so knochig sind, wenn erstmal ein großteil des specks weg ist.
fußmittelknochen, adern, wadenbeinknochen. unterschenkel, die sowas wie eine form haben. fingerknöchel, schlüsselbeine, schulterblätter, schulterknochen, ellbogen. ich fühle mich so komisch filigran. und trotzdem kräftiger mit jedem kilo, das verschwindet.
ein ganzer kleiderschrank voller sachen, die nicht mehr passen. all die pullis aus den letzten jahren: rettungslos zu groß. ob man wollpullis auch enger nähen kann? der rumpfkluft-hoodie, der anfangs noch ziemlich eng war, bietet jetzt gemütlich viel platz; passt auch noch gut was drunter. die shirts, die ich über den sommer gekauft habe, kommen mir mittlerweile riesig vor. und dann immer noch das erstaunen beim anziehen der alten lederjacke oder des neuen rumpfkluft-oberteils: da passe ich rein? dabei sieht das doch so winzig aus. die neue jeans in größe 46? passt nur noch mit gürtel. die schwarze hose in 44? mittlerweile überhaupt nicht mehr zu eng. das dumme daran: es geht so tierisch ins geld. ich möchte ein klamottenstipendium. oder einen sponsor oder sowas. geht das?

[heute früh dann realisiert: nur noch neun kilo bis zum erstmal-zufrieden-gewicht. das schaffe ich dieses jahr noch. alles danach ist nur noch finetuning.]

Sonntag, 21. Oktober 2007

lieben, etc.

wie kann das sein, dass jemand alles genau so sagt und tut, wie man sich das immer vorgestellt hat, und trotzdem nicht der richtige ist?

Samstag, 20. Oktober 2007

foodcontent (vi).



[spontanes latenightdinner mit renke: rindfleischtajine mit paprika und limetten.]

tajine an mutterschiff.

heute in einem marokkanischen laden eine tajine erstanden. soeben zum wässern in die dusche gestellt und dann minutenlang andächtig diesem seltsamen zischen, blubbern, schmatzen und fiepen gelauscht, während die tajine sich mit wasser vollsog.
klang wie kommunikation unter außerirdischen.

leben etc.

schon lange habe ich mich nicht mehr so lebendig gefühlt wie während der letzten vier wochen. schon lange, sehr lange nicht so viele komplimente bekommen wie in den letzten vier wochen.

[alleine gestern nacht: 'wir sollten freunde werden'; 'kommst du silvester mit nach prag?'; 'ich mag dich'; 'es war mir ein vergnügen, mit dir zu tanzen'; 'du bist echt 'ne süße frau'. dazu all dieses anfassen und umarmem; dieses angegucktwerden, dieses reden zwischen all dem feiern. das wohltuende klären von sachen mit gleich drei menschen. und all die betrunkenen küsse auf tanzflächen, in treppenhäusern und küchen. und dann doch erst um halb sechs heim, nach nur zwei stunden schlaf noch immer ziemlich betrunken arbeiten gegangen und es genossen: jawohl, genossen.]

Freitag, 19. Oktober 2007

thinking (xxi).

ich glaube, mein unterbewusstsein ist zu blöd für mich.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

reducing myself (vi).

von 107,5 kilo auf 85,2 kilo.
von kleidergröße 52 auf kleidergröße 44.


von schuhgröße 41 auf schuhgröße 39.

uuuh.

neues auf deiner pinnwand.

"FRISCHFLEISCHspezial in der Kissenlandschaft".


[oh, semesterbeginn, du alte schlampe.]

Mittwoch, 17. Oktober 2007

gliedertaxe (quotable xxvi).

"sie erhalten im einzelnen bei verlust oder völliger funktionsuntüchtigkeit:
eines armes: 80%
einer hand: 65%
eines daumens: 25%
eines zeigefingers:15%
eines beines über der mitte des oberschenkels: 80%
eines beines bis unterhalb des knies: 60%
eines fußes: 50%
einer großen zehe: 8%
eines auges: 60%
des gehörs auf einem ohr: 40%
des geruchssinns: 15%
des geschmackssinns: 10%
der stimme: 100%"


[gut zu wissen,was die einzelteile so wert sind.]

thinking (xx).

und wenn ich groß bin, werde ich ein magengeschwür.

examen (iii).

  • anzahl der insgesamt benötigten prüfer: 6.
  • heute bereits verfasste mails an professoren unter möglichst galanter hervorhebung der worte 'forschungsschwerpunkte', 'publikationsliste' und 'prüfungsthemen' : 3 4 5.
  • anzahl der bisherigen zusagen von prüfern: 1 1,5 2 2,5 5,5.
  • absagen: 1 2 3.
  • tage bis zum ende der anmeldefrist: 14.
  • anzahl der noch fehlenden scheine: 3.
  • status zulassungsarbeit: noch nicht angemeldet; literaturrecherche quantitativ und qualitativ unbefriedigend: kaum publikationen zum thema vorhanden.
  • aktuelles paniklevel: 4 5 von 10.

Dienstag, 16. Oktober 2007

kaputt.

wie das halt so ist, wenn einem die große liebe eine affäre anbietet.

fan.

und als ich da gestern bei den zoologen am kopierer stand, kam ein mädel auf mich zu und sagte: 'hab ich doch richtig gesehen: du bist die aus dem fudder-blog!'. erzählte mir dann noch, wie respektabel sie meine abnehmerfolge findet, stellte mir den kopierer richtig ein, erklärte mir biologische fachbegriffe und empfahl mir wissenschaftliche lexika.

schön.

examen (ii).

'anzahl der ausgeliehenen medien: 25'

Montag, 15. Oktober 2007

examen (i).

drei bibliotheken an drei verschiedenen enden der stadt. die coolste: definitiv die zoologie. skelette und ausgestopfte tiere; lernende mit lustigen spielzeugmolekülen; unkomplizierte handhabung des präsenzbestandes.

['ich muss was mit raus nehmen, zum kopieren. wollen sie einen pfand oder sowas?'
- 'nö, sie kommen ja wieder, nehme ich an.']

gehen sie nicht über 'los'; ziehen sie nicht irgendwelches geld ein; begeben sie sich direkt dorthin [i ♥ llpa ii].

so ein studium ist eine verzwickte sache; insbesondere, wenn es um irgendwelche anmeldungen, zulassungen oder sonstige formalitäten geht. das fängt schon mit der immatrikulation an, geht mit anmeldungen zu sprachklausuren, zwischenprüfungen und praxissemester weiter und erreicht seinen zenit zum zeitpunkt des studienabschlusses.
da braucht man dieses bis dahin, das kann man nachreichen - aber nur, wenn jenes bereist dann vorliegt und das da den stempel von dort hat. das andere hier braucht man nur, wenn man später dasunddas machen will; man kann sich auch jenes als das da anerkennen lassen, oder man holt sich so ein formular wie dieses hier und reicht das dann zusammen mit dem nachweis darüber ein. über dies braucht man plötzlich übrigens keinen nachweis mehr; da hat sich die prüfungsordnung geändert, aber das weiß noch keiner. dafür sieht die neue prüfungsordnung jetzt jenes verpflichtend vor; dafür muss man dahin gehen und eine unterschrift von demda holen, die man dann wiederum dort bei derda vorzeigen muss. man fühlt sich da oft an diese eine szene aus einem der asterix-filme erinnert: passierschein a38 und so.

wer sich zum wissenschaftlichen staatsexamen anmelden möchte, kann darüber fast verrückt werden: die prüfungsordnungen sind genau so zurechtgemacht, dass sich immer genau da, wo man es gerade ganz genau wissen muss, eine formulierungsschwäche auftut, weswegen man dann gerne mal zwei stunden wartezeit vor dem zimmer irgendeines wichtigen menschen verbringt, der einem das erklären muss. zwei stunden, nur weil unklar ist, ob dieses eine 'oder' in der prüfungsordnung nun exklusiv oder inklusiv zu verstehen ist. und dann wird man nicht selten auch noch unfreundlich, genervt oder gleich wie der absolute vollidiot behandelt. mittlerweile bin ich fast der überzeugung, dass genau das eine weitere zulassungsvoraussetzung ist, die sie aber nirgendwo hinschreiben: sie versuchen, dich in den wahnsinn zu treiben um auszutesten, wie nervenstark du bist. macht ja durchaus sinn bei leuten, die lehrer werden wollen.

jedenfalls kann man über die dauer so eines studiums eine regelrechte panik entwickeln, was das besuchen - oder noch schlimmer: das anrufen - wichtiger informationsmenschen angeht. wer schonmal kontakt mit der sagenumwobenen 'frau e.' der hiesigen 'geko' hatte, wird das nachvollziehen können. wie soll man vor leuten, die gerüchteweise schon jeden morgen zum frühstück einen studenten verspeisen, keine angst haben? in entsprechendem nervlichen zustand befand ich mich heute früh,
als ich die nummern verschiedener sachbearbeiter heraussuchte. (was hat man nicht alles schon von dem gehört! der soll die studenten ja nur so runterputzen! und die hier, oh nein, muss ich da wirklich anrufen?) und dann wählt man mit zitternden fingern das erste nümmerchen, wartet mit herzklopfen darauf, dass sich am anderen ende jemand meldet, trägt unsicher stotternd sein anliegen vor und -

- wird unglaublich freundlich und zuvorkommend behandelt: da nimmt sich so ein oberwichtiger llpa-mensch tatsächlich 12 minuten und 48 sekunden zeit für so eine dahergelaufene studentin wie mich, um eben dieser ausführlich und inklusive einer geführten online-tour durch sämtliche relevanten prüfungsordnungs-paragrafen zu erklären, wie das jetzt genau ist und was ich da weshalb möglicherweise falsch verstanden haben könnte. fragt hier nochmal einen kollegen und sieht da nochmal nach, blättert in ordnern und gibt mir weitere wichtige telefonnummern, lässt mich sogar ausreden und (!) wünscht mir zum abschluss alles gute für meine prüfungen.

mein weltbild wackelt, mein hirn tut weh. aber hey: hossa.

Sonntag, 14. Oktober 2007

ausritt.







[mehr]

[und ein bisschen wald/wurzel/schotter war auch dabei. aber man kann so schlecht fotografieren, während man gerade über 40cm schmale, steinige ruckelpisten heizt.]

Samstag, 13. Oktober 2007

omfg.

ich glaub's ja gar nicht.

zwei.

sie gibt nicht auf.
ich war nicht auf ihrer geburtstagsparty, ich hab ihre mails nicht beantwortet, habe 'vergessen', sie anzurufen. trotzdem kommt sie jeden samstag in den laden, küsst und umarmt mich, hält meine hand und erinnert mich damit an das, was mir so sehr fehlt.

[beim aufstapeln des wochenendeinkaufs auf das kassenband im supermarkt dann festgestellt, dass ich von jedem produkt zwei exemplare eingepackt habe: zweimal saft, zweimal hüttenkäse, zweimal feta, zweimal tk-broccoli und zweimal katzenfutter. scheiß unterbewusstsein.]

Freitag, 12. Oktober 2007

negativ.




messer, schere, gabel, licht.

auf an den ort des geschehens. sehen, was so passiert.

quotable (xxv).

"was ich ja komisch finde, hier bei der npd...nee, eine frage hab ich noch: die frauenquote, hier sind gar keine frauen, oder? nicht, dass das doch 'n schwuler verein ist?"


[hab ich schonmal gesagt, dass ich unsere user manchmal echt liebe?]

(**/via)

oh, windows.

'lösung gefunden! klicken sie hier, um die lösung anzuzeigen.'
*klick*
'in ihrer sprache ist keine lösung verfügbar. die lösung ist jedoch in folgenden sprachen verfügbar: english.'
*klick*
'die lösung kann nicht angezeigt werden.'

und wenn die nacht mich schlafen heißt, kommt ein alb, der schäfchen reißt.

albtraumcontent: mutter; staatsexamen; die angst, niemals liebe zu finden.
in dieser reihenfolge.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

reducing myself (vi - rock'n'roll edition)



[größe 'm'(!!)]

[und hier: größe 44(!!)]

[**]

reducing myself (v).

die schwarze hose in größe 44? passt.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

reducing myself (iv).

diese woche wird die 85-kilo-marke geknackt. gefälligst.

guter kater.

und irgendwann muss ich doch mal ein foto davon machen, wie der kater sich immer direkt vor die anlage fläzt, sobald ich interpol anmache. er liegt dann ausgestreckt auf dem teppich, blinzelt genüsslich mit den augenlidern und lauscht vollkommen entspannt und zugleich hochkonzentriert dem klang von paul banks stimme.

you want your life to fit to a soundtrack (ix).

i'm in a crisis
i need help come on mood shift shift back to good again
come on be a friend
nina twin is trying to help and i really hope that she succeeds
though i picked the thorny path myself
i'm afraid afraid of where it leads
chemicals don't flatten my mind
chemicals don't mess me up this time
i'm always so dubious of your intent
like i can't afford to replace what you've spent
nina twin is trying to help and i really hope she gets me straight
cause my own inner cosmology has become too dense to navigate
chemicals don't murder my pen
chemicals don't make me sick again
know you bait me way more than you should
and it's just like you to hurt me when i'm feeling good


of montreal| heimdalsgate like a promethean curse

handyscheiß.

mein handy, dieses verkackte kleine drecksding, hat schon wieder eine macke mehr. es reicht ja nicht, dass es mit einem hardwaredefekt geliefert wurde, dank dem ich die integrierte kamera nicht benutzen kann. dass sowohl ein 'softwareupdate' als auch der versuch einer reklamation sinnlos war, versteht sich wohl von selbst. auch, dass es zwischendurch einfach mal ausgeht, ist nicht genug. jetzt verschickt es etwa jede dritte meiner sms außer an den von mir gewählten empfänger auch noch wahllos an mindestens zwei weitere nummern aus meinem telefonbuch.
so weiß mein vater jetzt, dass ich eine f***beziehung habe, meine f***beziehung weiß um meinen tatsächlichen gefühlszustand, weswegen man selbige nun vermutlich als gecancled betrachten darf. a. weiß nun etwas, dass eigentlich nur sz. etwas anging und d. dürfte sich einfach nur ein bisschen wundern.


arrrgh. zeit, die welt auszuknipsen.

[zeit für einen frustkauf bei rumpfkluft.]

Dienstag, 9. Oktober 2007

quotable (xxiv).

"um zu verstehen, dass du das richtige machst, müssen sie dich gewinnen sehen."

(**)

schwanken.

gestern b. angerufen in der hoffnung, er würde unsere underground wires dazu nutzen, mich zu packen und durchzuschütteln; die fragen, die ich mir selbst stelle, laut aussprechen und mich an meine eigenen grundsätzlichen ansichten erinnern.

stattdessen machte er mich darauf aufmerksam, dass meine ansichten wohl nicht ganz zutreffen können. denn wenn ich über monate hinweg nicht bemerke, dass in meinem freundeskreis amphetamine konsumiert werden, kann es ja nicht sein, dass das zeug aus menschen loser macht.

[und wie war das noch mit c. und seiner prüfung? ach ja, das habe ich ja nicht 'bemerkt' sondern 'erfahren', richtig.]

trotz allem wurde die verlockung während der dreieinhalbstunden am telefon größer; die hemmschwelle niedriger und die widersprüche unwichtiger: b. lehnt kategorisch alles ab, was nicht vollkommen natürlich ist - selbst die einnahme von medikamenten. aber sobald er auf einer party noch ein paar stunden länger tanzen können will, gilt das nicht mehr. dann darf es auch ruhig mal weißes pulver sein, dessen zusammensetzung vollkommen synthetisch ist.

das wusste ich.
aber ich hätte nicht erwartet, dass er so wenige argumente gegen den gebrauch dieses weißen pulvers hat. trotz der suchtgefahr, trotz der geschichte von m., der auf einer party zusammenbrach, trotz dem wissen darum, was das zeug alles anstellen kann im körper: so lange man ausreichend selbstdisziplin hat, kann man das alles unter kontrolle halten. man muss nicht süchtig werden, wenn man nicht will.

aha.

[aber was mich an der oberfläche hält gerade, ist das lob von spinningtrainerin e. gestern, als sie bemerkte, dass ich den widerstand am spinbike höher drehte, und höher, und noch höher, bis mir der schweiß derart übers gesicht lief, das ich die augen nicht mehr offen halten konnte. 'ja, genau so, super eva! zieh, zieh ziiiiieh!'. echtes lob für echte leistung.]

Montag, 8. Oktober 2007

substitut.

diese unterschwellige, heimliche sehnsucht nach diesem weißen pulverzeug mit selbstgeißelung bestrafen.

spinning.

emo.

seit diesem einblick von freitag nacht extrem nah am wasser gebaut. ein kloß im hals, ein dumpfes stechen in der brust; ich will heulen, all die zweifel und die enttäuschung herausflennen. aber es geht nicht. ich bin wie gelähmt, irgendwas blockiert mich.

Sonntag, 7. Oktober 2007

kosmetische überlegungen.

innerhalb der letzten vier wochen zwei frauen beim küssen mit meinem hässlichen, hervorstehenden zahn in die oberlippe gehackt. ich hasse diesen zahn sowieso; seinetwegen kann ich nicht ungeniert lächeln oder lachen, weil er dann unter der oberlippe hervorlugt und mich unglaublich debil aussehen lässt. aber dass er beim küssen stört, ist der gipfel der unverschämtheit. ich könnte ihn mir ziehen lassen und hätte dann seiner statt eine schmale zahnlücke von vielleicht drei oder vier millimetern. hat amy winehouse ja schließlich auch, läge also voll im trend. mit etwas glück würde diese lücke sich eventuell von alleine verschließen. ansonsten sähe ich damit vielleicht wenigstens etwas weniger debil aus, als mit dem hackzahn. und würde beim knutschen keine frauenoberlippen mehr ramponieren.

[das nächste zeitfenster für eine konsultation des zahnarztes reservieren.]

vermittlungsversuche.

"wann", frage ich, "fängt man an, einem freund zu helfen? wenn gefahr besteht, dass er springt, oder erst, wenn gefahr besteht, dass er unten aufschlägt?".
- "das sind grundsätzliche erwägungen, über die man verschiedener ansicht sein kann", schreibt sz. zurück.

dass es kurz vor dem aufprall bereits zu spät ist, hat er nicht verstanden.

the dark side of n.

eine mit gummibändern verschlosse pappschachtel im kühlschrank. inhalt: plastiktütchen mit weißem pulver; einmal 97%, einmal 34%. 'du brauchst keine schlaf mehr und bist sechs mal so leistungsfähig'.
das kommt aus dem mund von jemandem, der vor wenigen monaten unter einfluss solchen pulvers und anderer drogen einen blinddarmdurchbruch erlitten hat: der eiter hatte sich bis unter die rippen vorgearbeitet, sein überleben pures glück in letzter sekunde, die wie ein unkontrollierter riss wirkende narbe misst 35 zentimeter von der leiste bis unter den rippenbogen. keine antwort auf die frage, was er denn alles 'geleistet' hat dank und unter einfluss dieses pulvers. schweigen. dann ein hinweis, von wem ich das zeug bekommen kann. 'mein kumpel stellt das selber im labor her; das ist nicht dieser gestreckte scheiß von der straße, das ist richtig gute qualität'. er sagt das, als sei er stolz drauf, einen freund zu haben, der so gut für ihn sorgt. 'richtig gute qualität', heißt das noch weniger schlaf? noch mehr leistungsfähigkeit? hält der zustand länger an? oder dauert es bloß länger, bis die nase zu bluten anfängt?
auf einem frühstücksbrettchen hat er zwei lines zurechtgeschoben; lächelnd hält er mir einen abgeschnittenen trinkhalm entgegen. erzählt mir was von 'vertrauen', 'ich pass schon auf dich auf' und 'alle hier machen das'.
plötzlich fällt mir ein gespräch ein, dass ich auf der party vor zwei wochen mit s. hatte. 'das werden alles mal koksabhängige', sagte er und ich war irgendwie empört über diese unterstellung. aber in der zeit danach hab ich es selbst mitgekommen: dieses 'hast du was' und das 'wie dosiere ich das'. die dauernd laufenden nasen, die tränenden augen. die extreme partybereitschaft, der wenige schlaf: morgens um neun aus dem club kommen, kurz duschen und dann zur arbeit. klar machen die das alle, wie sonst schafft man sowas. und eigentlich geht es ihnen doch gut damit, oder? ich meine: die sind wirklich nett alle und sie sehen noch nicht mal besonders verbraucht aus.

ich zögere. ich hatte schon immer angst vor allem, was über einen harmlosen alkoholrausch oder einen joint hinausgeht. er lächelt immer noch; 'damit machst du deine abschlussprüfungen mit links', sagt er. und dann klingelt es in meinem kopf:
abschluss. prüfungen. examen.
angstangstangst.
wie gerne, wie unfassbar gerne hätte ich etwas, das mir die angst nimmt. das meine konzentrationsfähigkeit erhöht, mir hilft, das maximum aus mir herauszuholen. und wenn ich's mir recht überlege: habe ich mich nicht schon vor einem halben jahr gefragt, weshalb in der bibliothek so viele studenten sitzen, die sich nebenher irgendwelche 'medikamente' einwerfen, als wären es schokolinsen? und habe ich mich nicht damals schon gewundert, wie diese mädchen-lernclique es schafft, von acht uhr morgens bis neun uhr abends durchgehend am tisch zu sitzen und konzentriert zu arbeiten; ohne mittagspause, ohne essen; unterbrochen nur von regelmäßigen und seltsam erfrischend wirkenden besuchen auf der toilette? vielleicht tun es ja wirklich alle und ich bin einfach nur dumm, wenn ich darauf verzichte, mir bei meinen prüfungen von einem schlichten weißen pulver unter die arme greifen zu lassen, das ja auch noch 'richtig gute qualität' hat.

dann stehe ich doch auf, ziehe meine jacke an, nehme meine tasche und gehe. lasse c. und die lines auf dem frühstücksbrettchen zurück.
und wenige minuten später sitze am ort des geschehens in einer küche mit anderen, nüchternen menschen, die mir raten, c. zur zeit besser nicht immer allzu ernst zu nehmen. 'er steht sehr unter druck', sagt man mir. und erst, nachdem ich zum dritten mal nachbohre, erklärt man mir hinter vorgehaltener hand: 'er hat in zwei wochen eine prüfung, die darüber entscheiden wird, ob er sein studium weiterführen kann oder nicht. und eigentlich ist klar, dass er nicht bestehen wird, weil er es nicht schafft, dafür zu lernen'.

Samstag, 6. Oktober 2007

thinking (xix).

wie sehr man sich doch verschätzen kann mit seiner wahrnehmung.

[amphetamine und glaubwürdigkeit vertragen sich irgendwie einfach nicht. eigentlich hatte ich sowas schon geahnt befürchtet.]

'ich will nicht, dass du frierst'.

gestern abend herausgefunden, dass ich den typen mit der sonnenbrille, c., vermutlich nur deshalb so seltsam fand, weil er mir so unglaublich ähnlich ist.
den abend mit ihm und a. in seiner küche verbracht; er und ich einander immer wieder anfassend, nicht voneinander loslassen könnend. ich auf dem küchenstuhl und er hinter mir auf der arbeitsplatte sitzend, mich mit seinen beinen umfassend, seine hände und meine vertieft in zärtliche verknotungsspiele, eine stunde lang. danach dialoge, auf sofortigem, eindeutigen verstehen beruhend: 'mir ist kalt' - 'ich hab da vorhin wirklich gerne gesessen.' - 'und seit du nicht mehr da sitzt, friere ich'. und immer, immer wieder a.'s toilettenbesuche für weiteres anfassen und anschmiegen und umarmen genutzt, auch auf dem weg in die stadt noch.
selten habe ich mich bei und mit einem menschen so unglaublich wohl gefühlt.

[auch eine idee: bedürfnisbefriedigung nach dem mosaikprinzip. einen zum reden, einen zum vögeln, einen zum wohlfühlen.]

quotable (xxiii).

"...und als ich ihm gesagt habe, dass ich mich mit dir treffe, meinte er nur: 'okay, dann bis morgen früh'..."

Freitag, 5. Oktober 2007

lillinger around.

sie bloggt jetzt auch. anfeuern!

flurkonversation.

"echt total doof, dass das mit dem internet nicht klappt. kennt dein freund sich nicht vielleicht damit aus?"
- "mein was? wer?"
"na...dein freund..."
- "ähm...? ich weiß nicht, wen du meinst, ich habe keinen 'freund'."
"aber heute morgen hab ich doch- ... - oh... ich frag dann mal nen kumpel von mir."

[note to self: öfter mal die hellhörigkeit des gemäuers bedenken. ähem.]

sie haben ihr ziel erreicht.

falls dieser typ, der gestern nachmittag ebenfalls kurz den ort des geschehens besuchte, beabsichtigt hatte, mich mit seiner intensiven durch-die-sonnenbrille-anstarrerei nachhaltig zu irritieren, dann hat er das durchaus geschafft.

[wie ich sonnenbrillen hasse.]

Donnerstag, 4. Oktober 2007

invasion.

die teenies fallen jetzt auch in die uni ein: meine neue nachbarin und zukünftige wlan-mitbenutzerin ist eine medizinstudentin im dritten semester. und die "checkt" bzw. "brillt" nicht so ganz, wie sie ihren laptop mit meinem router "connected" kriegt. wenn sie's weiterhin "verpeilt", sagt sie, fragt sie mal den "typi" gegenüber, ob der das "fixen" kann.

[als bildschirmhintergrund hat sie ein foto von sich und einer freundin, beide ungeheuer aufgebrezelt vor der bar der schlimmsten disco freiburgs in die kamera grinsend. goldohrringe, pinkfarbener lippenstift, glitterlidschatten und eine frisur, gegen die der turm zu babel wie ein simples kartenhaus wirkt. auf dem spaghettitop ihrer freundin steht in goldener glitzerschrift 'partymaus'.uhh.]

zeit, das studium zu beenden.

reducing myself (iii).

heute die hose gekauft, die vor zwei oder drei wochen noch nicht mal über den hintern passte. gekauft, weil sie so schön ist und vor allem so schön billig - auf vorrat, irgendwann werde ich wohl reinpassen. zuhause dann festgestellt, dass plötzlich gar nicht mehr so viel fehlt, wie gedacht. nur ganz zu krieg ich sie noch nicht.

[konfektionsgröße 44, ich komme.]

bezeichnend.

an sechster stelle der 'top-30-referrer': tug.

[und das mir. ausgerechnet.]

die unvereinbarkeit von wichtiger arbeit und dem vorhandensein eines internetzugangs.



(**)

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Mittwoch, 3. Oktober 2007

quotable (xxii).

"Meinst Du tatsächlich, fudder liegt daran, dass irgendwelche Vollhonks wie Du sich hier völkisch austoben?
Ich glaube, da nimmst Du Dich ein wenig arg wichtig, Jungchen -man kann Leute wie Dich nur leider nicht verhindern, die gibts dummerweise auf jeder Plattform...
Erinnert mich immer wieder an den alten Ruhrpott-Witz:
"Ganz schön laut hier, was?"
"Ja, dann halt doch einfach die Fresse!"
"



[**]

[manchmal liebe ich unsere user.]

ergebnisse der letzten nacht.

nach zwei liit ist eine gewisse grenze erreicht, jenseits derer ich mit vodka lemon sehr vorsichtig umgehen und von jungs spendierte cointreaus möglichst charmant ausschlagen sollte.

kamikazeschwestern. das sollten wir uns auf t-shirts drucken lassen.

es gibt wg-parties in riesigen altbauwohnungen, die besser sind, als jede clubnacht. ich meine: für freiburg ist eine wg-party mit etwa 250 besuchern, einem verdammt guten dj-team und unter der last von 500 wild tanzenden füßen bösartigst vibrierendem laminat nun wirklich eine ziemliche ausnahme. ich frage mich, wie unglaublich tolerant nachbarn sein müssen, die all das, plus ein krachend volles treppenhaus, plus laute unterhaltungen im hinterhof und auf dem bürgersteig ohne die geringste beschwerde bis in die frühen morgenstunden dulden.

den namen der f***beziehung im telefonbuch meines handys kurz 
vor dem einschlafen noch in 'silly boy' geändert. in anlehnung to his last name und vor allem, weil er 
sich letzte nacht wirklich extrem dämlich verhalten hat. aber okay, 'silly boy', heben wir das 
spielchenspielen auf eine neue ebene.

beim verlassen der party an menschen vorbeigelaufen, die auf einem an einer hauptverkehrsstraße gelegenen bordsteinparkplatz zwischen zwei autos liegend sex hatten. demzufolge gibt es zumindest zwei menschen auf diesem 
planeten, deren desparationsfaktor noch höher ist, als der meinige. sehr beruhigend.

das leben ist jetzt.

viel zu viel spaß in letzter zeit.

[unbeschreiblich.]

Dienstag, 2. Oktober 2007

selbsttherapie: you are now entering level three.

ich habe eine spinnenphobie. aber eine echte, diagnostizierte. therapieversuche mit riesigen, pelzig behaarten vogelspinnen sind aber fehlgeschlagen, weil ich die komischerweise 'süß' finde. die spinnen, vor denen mir graut, sind wesentlich kleiner. sie haben kleine körper und widerlich lange beine, die sich viel zu schnell bewegen. alles, was inklusive beine kleiner ist, als mein daumennagel kann ich akzeptieren. das ist dann auch wieder 'süß'. aber alles größer als daumennagel und kleiner als vogelspinne jagt mir angst ein.

weil angst vor spinnen aber schrecklich uncool ist, therapiere ich mich seit etwa einem halben jahr selbst. zuerst wohnte 'mutter beimer' bei mir. 'mutter beimer' war eine spinne etwa in der größe eines zwei-euro-stücks, die außen in der ecke über dem fenster am bett wohnte. wir lebten in symbiose: ich machte abends das licht an und sorgte so dafür, dass kleine insekten in richtung meines fensters flogen, die sie mir vom leib hielt, indem sie sie mit ihrem netz einfing. ansonsten blieb sie mir von der pelle und ich ihr. das war sehr schön. als 'mutter beimer' im juni plötzlich verschwunden war, vermisste ich sie sogar.

aber schon bald zog 'marianne' ein. 'marianne' war etwas kleiner als ihre vorgängerin und tat genau das selbe, was 'mutter beimer' vor ihr getan hatte. jedoch erhöhte sie das level: sie tat es an der innenseite des fensters am schreibtisch. das ging etwa zwei monate gut und ich hatte sie auch wirklich schon liebgewonnen. doch dann kam sie nachts auf die saudumme idee, sich umständlich zappelnd an der wand entlang abzuseilen, was den kater in ungestüme jagdlust versetzte und mir somit den schlaf raubte. ich fing 'marianne' mit einem glas ein, betrachtete sie eine weile, schoss unscharfe fotos von ihr und entließ sie schließlich ins treppenhaus.

seit heute wohnt eine spinne in meinem badezimmer. die hat noch keinen namen. weil sie die grenzen meiner toleranz eigentlich sprengt: inklusive ihrer beine hat sie einen durchmesser von gut und gerne sechs zentimetern, sie ist riesig. und sehr ekelhaft. ich verstehe schon: das vermutlich ist das nächste level. aber die tatsache, dass sie im bad schwerlich etwas zu essen finden wird, erhöht die wahrscheinlichkeit, dass sie sehr bald in mein zimmer umziehen wird. ich glaube, dafür bin ich noch nicht bereit. aber immerhin habe ich dem dringenden wunsch, sie wegzusaugen, bisher widerstanden und ich bin sogar bereit, mich dem risiko auszusetzen, sie morgen nicht mehr im bad vorzufinden und die nächsten wochen in ständiger panik vor einer an unerwarteter stelle plötzlich auftauchenden spinne zu verbringen.

ich finde mich ganz schön mutig.

[und nein, ich möchte bitte nicht weiter darüber nachdenken, wie wohl der endgegner aussehen wird.]

♥.

heute morgen dann von einem ziehen in der schulter aufgewacht: auf dem bauch liegend; die linke hand eine pfote des katers, 
die rechte das vorderrad des neuen bikes umfassend.

Montag, 1. Oktober 2007

at the gym (viii).




[ready to spin.]



[immer noch sehr rund, alles. aber trotzdem sehr viel besser als noch letztes jahr. das soll ich gewesen sein?]

da steht ein pferd auf dem flur bike im zimmer.

es ist schwarz, es glänzt, es ist sexy, es passt mir perfekt und es ist meins.
und fürs erste wohnt es vor dem bücherregal - wenn ich es schon nicht mit ins bett nehmen kann, soll es wenigstens das erste sein, was ich sehe, wenn ich morgens aufwache.

[heimweg: nur umwege. dreimal um den stühlingerpark herum, zweimal mittendurch über die wiesen. viermal über die blaue brücke, vier mal die treppen am einen ende der brücke runter. durch jede auffindbare seitenstraße, durch schlaglöcher und über bordsteine. hell yeah.]

[fotos? bald.]

quotable (xxi).

"ich bedauere, dass es tatsächlich schwierig ist, ohne erotische Hintergedanken (...) mit Dir zu umzugehen - obwohl es einfacher geworden ist. (...)Der Gedanke an Dich sorgt eben immer noch für einige Verwirrung in meinem Gefühlsleben."


[aus der reihe: e-mails von katholisch verheirateten männern.]

[extrem viel höhenflug-content in den letzten tagen.]

quotable (xx).

"U verlier nich Deinen fucking geilen Humor, Du olle Trulla Du machst dat. Isch weiss dat. Allet wat de brochs is schon bei Disch im Kopp"



[♥]