Samstag, 23. Februar 2008

home sweet home (v).

unser zukünftiges zuhause, das momentan noch eine männer-wg ist, ist übers wochenende verwaist, so dass mir die aufgabe aufgetragen wurde, heute da hinzufahren, um die wg-katze zu füttern.
ich habe jetzt funktionierende haus- und wohnungstürschlüssel, mit denen ich beide türen tatsächlich problemlos aufbekomme. auf einem davon kleben plastikplaketten mit roten herzen.
die umgebung dieser wohnung ist weiterhin praktisch frei von jeglichem charme; den autohäusern, den sterilen versicherungsgebäuden und den industriebauten kann ich nach wie vor nichts abgewinnen. aber innendrin gewinnt es, wenn auch auf eine sehr improvisiert wirkende weise, langsam an wärme und gemütlichkeit. 
das einzige, was mich noch beunruhigt, ist die enorme hellhörigkeit des hauses. verschiedene nachbarn haben sich nun schon häufiger beschwert. über computerspiel- geräusche und spätabendliches stühlerücken, über eine röhrende heizung, über zu lauten sex. nichts, was man nicht nachvollziehen könne, in einer wohnung, in der man die gespräche im zimmer obendrüber genau so deutlich hört wie das schnurren der katze, die man gerade streichelt.
wie das wohl wird, wenn wir ein baby haben, dass auch nachts in regelmäßigen abständen laut schreit?