Montag, 17. März 2008

"es gibt nur cool und uncool und wie man sich fühlt", blabla.

"schade, dass du nicht kommen willst", schreibt sie zurück, nachdem ich ihre einladung zur wg-party abgelehnt habe, "gibt es einen bestimmten grund, bist du noch sauer wegen xy?". und ich erkläre: nein, gar nicht, aber ich bin ja jetzt schwanger und da ist ja nichts mit trinken und außerdem reagiere ich derzeit auch fies empfindlich auf zigarettenqualm und bierdunst. antwort: "oh, schwanger. dann ist jetzt wohl geplantes uncool werden programm."
na, wie man's nimmt denke ich und bin plötzlich gar nicht mehr so unfroh darüber, dass ich absagen musste. ich kann mir nicht helfen, aber ich musste nicht erst schwanger werden, um die investition eines guten drittels des während des semesters zusammengearbeiteten geldes in 50 kisten partybier irgendwie beknackt zu finden.

[wirklich uncool hingegen ist, dass ich mich über winzige schwarze fusseln und haare zwischen der weißen macbooktastatur und dem transparenten tastaturkondom aufrege und dann, nachdem ich 20 minuten lang versucht habe, diese mit einer pinzette (!) zu entfernen und dabei nur noch mehr fussel auf die klebrige silikonunterseite manövriert habe, entnervt zum wasserhahn laufe und das komplette ding mit wasser und spülmittel wasche. in spätestens 40 jahren werde ich die badezimmerkacheln mit einer ausrangierten nagelbürste reinigen und die telefontastatur mit in alkohol getränkten schaschlikspießen.]