Dienstag, 18. März 2008

you want your life to fit to a soundtrack (xii).

die füße sind so weit entfernt von meinen augen
und so muß ich manchmal staunen
dass sie auf denselben namen hören wie ich
und sich nicht fragen: meint der mich?
was ist schon dieser körper, zwei meter draht bis zur zentrale
egal ob mittelmäßige oder geniale
dazwischen ein verdauungstrakt, der ärger macht
oder auch nicht
und ein ahnungsloser geist ruft nur: tut doch einfach eure pflicht.
nicht wirklich, nicht bewusst, nur dieser wind an feinen härchen
nützlich nicht, nicht ahnungslos wie märchen hohes alter noch erschüttern
und erinnerungen sickern - lassen
da kauft man sündhaft teure warme schuhe für körperteile, denen man nicht traut
und stemmt sich gegen kälte, hunger, leid
und unsportlichkeit
wie ein berserker
immer dem körper hinterher, als wär der wer, als wär der stärker
immer wieder falle ich auseinander, in einzelteile
die sich nicht verstehen und sich trotzdem lebenslänglich fragen müssen
wollen wir nicht zusammen gehen
die suppe aus gedankenfetzen und berührung die sich nähe nennt
und sich nicht besser kennt
als bloß als zustand versucht ja aufzuheben was schon aufgehoben ist
die pflicht eins zu sein mit sich
ich meine wozu streben menschen nach vereinigung
viel wichtiger als das scheint mir beteiligung
wer kommt schon allein zurecht mit sich?
ich nicht


[die sterne | sofern die winde wehen]