Donnerstag, 31. Dezember 2009

nachgetragen.

winter wonderland.

winter wonderland.

[am wochenende vor weihnachten: plötzlich 10 cm schnee! schweißtreibender markteinkauf bei dichtem schneegestöber und dick verschneiten, ungeräumten und ungestreuten straßen und gehwegen.]

the spirit of our christmas days.

[weihnachtszeit, rumhängzeit. oh, du segensreiche. auf diesem bild übrigens mit freundlicher unterstützung von: backenzähne kriegen. kriegen auch sie: backenzähne!, und wir liefern ihnen zwei tage mit 40°C fieber, viel geschrei, nächtlichem schmerzensweinen im anderthalbstunden- rhythmus und extremster anhänglichkeit gratis dazu.]

christmas dinner.

christmas dinner.

[mein erster schmorbraten.]

christmas dinner.

[meine ersten selbstgemachten waldorflaternen.]

christmas dinner.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

je älter, desto neujahrsvorsatz. früher habe ich sowas nie gemacht.
jedenfalls lautet der plan: ab dem 1. januar bis mindestens zum 1. april eine art mini- fasten durchzuziehen. keine süßigkeiten, keine cola light. ob ich "kein fleisch" auch noch dazu nehmen möchte, weiß ich gerade noch nicht. ich werde berichten.

same procedure as every year.

zugenommen oder abgenommen?
erst ab-, bis ich nur noch etwa vier kilo bis zu meinem vor- schwangerschaftsgewicht hatte. dann wieder zu-, weil beschlossen, wieder schwanger zu werden. hält sich bisher aber sehr in grenzen; gegenwärtig sind es etwa 1,5 kilo in der 17. woche. bei der ersten schwangerschaft hatte ich um diese zeit schon um die zehn kilo zugenommen.

haare länger oder kürzer?

länger. taillenlang ungefähr. beschlossen, die haare allerhöchstens mal in form, aber so lange nicht mehr abschneiden zu lassen, bis sie popolang sind. will einmal wissen, wie das ist, mit so langen haaren.

kurzsichtiger oder weitsichtiger?

keine ahnung.

mehr ausgegeben oder weniger?
mehr.

der hirnrissigste plan?
es gab eine menge pläne, von denen ich einige umgesetzt habe und ein paar sogar übererfüllen konnte. der einzige, den ich, oder eher wir, komplett über den haufen geworfen haben, mag ich nicht als hirnrissig bezeichnen. er hieß jedenfalls: nicht schwanger werden. wollten wir dann plötzlich doch.

die gefährlichste unternehmung?
tja. das war ein eher ungefährliches jahr.

der beste sex?
ich kann nicht klagen.

die teuerste anschaffung?
eheringe.

das leckerste essen?
backgemüse; dazu hähnchenbrust im speckmantel, im backofen in olivenöl- weißweinsud gegart. all die unmengen an salat, die ich während der vergangenen heißhungrigen schwangerschaftwochen verzehrt habe. derzeit bin ich eine art salat- oskar. salat! salat! hromnomnomnom! die perfekt auf den punkt rosa gegarte lammkeule, die der mann am ersten weihnachtsfeiertag hinbekommen hat. all seine hühnersuppen. die meisten seiner currys.

das beeindruckendste buch?
habe nur drei oder vier geschafft dieses jahr, die irgendwie unter "literatur" fallen und nichts mit erziehung, familienkultur, essen oder handarbeit zu tun haben. von denen hat mich keins besonders beeindruckt. außer vielleicht, falls es sowas wie "negativ beeindrucken" gibt: "der mann schläft" von sibylle bergmann. bis etwa seite 50 fand ich den ganzen selbsthass und den überheblichen negativismus noch sehr unterhaltsam. dann fing er aber ziemlich an zu nerven. und als er gar nicht mehr aufhören wollte, musste ich das lesen des buches abbrechen. hat mich einfach zu sehr an mein früheres selbst erinnert. grauenhaft.

der ergreifendste film?
film? ist das das, wozu man in dieses dings...äh, kino geht? ja? dann weiß ich nicht. da kann ich dann in ein paar jahren vielleicht wieder mitreden. mutter eines kleinen kindes, ihr wisst schon.

die beste cd?
tragisch: keine cd gekauft dieses jahr.

das schönste konzert?
und auf einem konzert war ich auch nicht.

die meiste zeit verbracht mit…?
mann, kind, nähmaschine.

die schönste zeit verbracht mit…?
mann und kind.

vorherrschendes gefühl 2009?
zeitverfluggeschwindigkeit, my ass.

2009 zum ersten mal getan?
geheiratet. goldschmuck gekauft. mich selbstständig gemacht.

2009 nach langer zeit wieder getan?
ein kind gezeugt. falls die 19 monate, die seit der zeugung des ersten kindes vergangen waren, als "lange zeit" gelten".

3 dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
den bürokratischen aufwand, den so eine änderung des nachnamens nach sich zieht. den bürokratischen aufwand, den so eine selbstständigkeit nach sich zieht. die rückenscheiße vor ein paar wochen.

die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
dieses jahr musste ich niemanden überzeugen.

das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
ein jawort.

das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat?
ein jawort.

der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"ja, ich will."

der schönste satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
"ja, unbedingt".

2009 war mit 1 Wort…?
ereignisreich.


so war 2008.

Dienstag, 22. Dezember 2009

zehn zum dritten.

weil man mich nach den letzten beiden zehner- postings vermutlich ganz gerne für eine intolerante ernährungsfaschistin halten kann (die ich tatsächlich wohl auch ein bisschen (?) bin), zum ausgleich nun noch zehn ernährungssünden, derer ich mich einfach nicht erwehren kann. anke und die kaltmamsell haben's vorgemacht (links siehe vorheriges posting); ich mach's einfach nach.

  1. cola light. gerade jetzt mache ich wieder einen meiner ungezählten entzugs-versuche durch, um endlich, endlich, von dem scheißzeug runterzukommen. und es fällt mir irre schwer. schwerer sogar, als damals mit dem rauchen aufzuhören. immerhin: ich trinke zuhause nur noch wasser und tee, aber wenn ich draußen unterwegs bin und zwischendurch durst bekomme, kaufe ich noch immer cola light. dabei habe ich mir doch extra diese tollen nalgene- flaschen gekauft, um mir von zuhause wasser mitnehmen zu können. aber darin bleibt das wasser natürlich nicht den halben tag schön eiskalt. irgendeine ausrede finde ich halt immer. zum kotzen, ehrlich. wo ist die konsequenz bitte, die ich sonst in ernährungsdingen so prima an den tag legen kann?
  2. selten, aber damit trotzdem zu oft: tiefkühlpizza. immer die selbe sorte, nämlich vier jahreszeiten von ristorante. gibt's, wenn das gewöhnliche mittagessen mit mann und kind ausfällt, also wirklich selten. aber da jedesmal hinterher dieses schon erwähnte mülleimer- gefühl einsetzt, ist das immer noch zu oft.
  3. schokoladeneis mit schokoladensoße aus dem glas. das überlebt hier nie lang.
  4. dosentomaten, -kichererbsen und - weiße bohnen. erstere finde ich gar nicht so schlimm; bei den beiden anderen bin ich schlicht zu faul, die selbst einzuweichen und weichzukochen.
  5. süßigkeiten. vorwiegend schokolade und eis, hin und wieder auch butterkekse mit schokoladenüberzug. zwar gibt es gewisse andere personen in diesem haushalt, die noch einiges mehr davon futtern, als ich. trotzdem esse ich davon für meinen geschmack noch immer viel zuviel, nämlich etwa 800- 1000 süßigkeiten- kalorien pro woche. ich würde gerne wieder da ankommen, wo ich viel sport gemacht und mir süßigkeiten nur sonntags erlaubt habe. ein stück kuchen oder ein eis sonntags, mehr nicht. und das war genau die richtige dosis, um den perfekten genuss ohne anschließendes schlechtes körpergefühl zu haben.
  6. die tatsache, dass ich in den zahlreichen bistros und studentenkneipen freiburgs gemüse und fleisch esse, von dem ich keinen schimmer habe, wo es herkommt. und auch nicht danach frage.
  7. mineralwasser in plastikflaschen. ich habe mir die oben bereits erwähnten nalgene- bottles deshalb gekauft, weil sie bpa- frei sind und kaufe weiterhin mineralwasser in plastikflaschen. und das, wo wir hier in freiburg eine wirklich gute leitungswasserqualität haben. was für ein schlechter witz. würde ich gerne zu ändern schaffen.
  8. dass wir es einfach nicht schaffen, unseren gesamten brotbedarf durch selbstbacken zu decken. wirklich gutes brot ist mir so wichtig, aber es zu kaufen ist bei unserem verbrauch wirklich teuer - wenn man weiß, wie viel günstiger es ist, es selbst zu backen.
  9. der umstand, dass in unserem kühlschrank immer noch hin und wieder etwas vergammelt. ich hasse das. für den mann und viele andere klingt das wohl irgendwie lachhaft. aber ich habe auch schon sehr viel weniger wohlhabende zeiten als diese durchlebt und dabei einen ziemlichen respekt vor dem wert von lebensmitteln erlernt. und ein gefühl, dass mir sagt: "lebensmittel vergammeln lassen ist dekadent". wenn man sich nicht ausreichend um den noch vorhandenen kram im kühlschrank schert, weil man sich nicht drum scheren muss, weil man genug geld hat, um nach lust und laune immer neues zeug dazukaufen zu können, anstatt zuerst das zu verwerten, was noch da ist. immer, wenn ich etwas wegschmeißen muss, was aus solchen gründen vergammelt ist, schäme ich mich.
  10. und manchmal schäme ich ein bisschen ob der grundsätzlichen, relativen opulenz unserer ernährung. wir ernähren uns gut und gesund und abgesehen von qualitativ hochwertigen grundzutaten fern jeder dekadenz im stile getrüffelter lachsbällchen oder anderer hochtrabender gerichte, wie sie in teuren genießer-magazinen abgedruckt sind. nicht, dass ich das verabscheuen würde, aber ich glaube, das liegt uns einfach nicht, wir brauchen es erdiger und mit mehr soul. aber wir können uns den luxus erlauben, frei nach lust und laune zu entscheiden, was wir uns kochen wollen und müssen dabei eigentlich keine rücksicht auf unseren geldbeutel nehmen. wenn wir rinderfilet essen wollen, können wir uns das einfach leisten. und auch die hochpreisigeren bioprodukte sind eben ohne probleme einfach drin. adarüber vergesse ich manchmal den respekt und die demut gegenüber guten, einfachen gerichten. blumenkohl mit butterbröseln. tomatenbrot mit rührei. gerichte, die nur wenig kosten und trotzdem gut und wertvoll sind. manchmal muss ich mich mit solchen gerichten dann wieder ein bisschen zurück auf den boden holen.
zehn lebensmittel, die ich absolut verabscheue und niemals (wieder) zu mir nehmen würde:

  1. abgepackter aufschnitt, allen voran abgepackter kochschinken. wi- der- lich. und wenn dreimal irgendein angebliches qualitäts- oder metzgerzertifikat draufgepappt ist, das zeug esse ich nicht. dass es fleisch von schlechter qualität sein muss, merkt man sofort an seinem typischen verwesungsgeruch und besonders eklig ist auch diese milchig- schleimige flüssigkeit in der packung, die, wie max goldt irgendwo mal sehr treffend beschrieb, "wie eine mischung aus fett und leichenwaschwasser" riecht.
  2. abgepacktes supermarktfleisch. wenn schon fleisch und fleischprodukte, dann wenigstens vom biometzger. ich habe zwar anderthalb jahre vegan und danach noch einige zeit vegetarisch gelebt, aber nicht, weil ich es schlimm finde, tiere zu töten, um sie zu essen. ja, ich war auch schon bei schlachtungen dabei und ja, ich habe auch schon selbst tiere geschlachtet und hinterher gegessen. nicht, dass es mir besondere freude gemacht hätte, aber ich finde es eben nicht partout so schlimm, dass ich deswegen auf gelegentlichen fleischgenuss verzichten wollte. lange rede, kurzer sinn: schlimm finde ich, fleisch aus gerade eben noch legalen billig- massentierhaltungen zu verzehren. von tieren, deren ganzes leben eine einzige qual war, die niemals wiese unter den füßen hatten, sondern immer nur knöcheltief in der eigenen gülle standen. auch sowas habe ich schon in echt gesehen und kriege magenkrämpfe, wenn ich mich daran erinnere.
  3. seitan. obwohl meine zeit als veganerin die ernährungsmäßig wohl bereicherndste und lehrrreichste zeit war - dieses wabbelige ekelzeug nehme ich kein weiteres mal in den mund. ich habe es einmal aus dem glas probiert und einmal selbst hergestellt und es hat beide male nur kurze zeit in meinem magen bleiben wollen. bäh.
  4. fast food von den beiden marktführenden burgerketten. wobei das eigentlich so halb gelogen ist, denn während der letzten schwangerschaft musste der mann mir mal spätabends noch was vom großen b holen gehen. und auch in dieser schwangerschaft hatte ich bereits gelüste danach, die aber bisher glücklicherweise unerfüllt blieben. glücklicherweise deshalb, weil ich mich nach dem letzten mal anderthalb tage lang wie ein mülleimer fühlte.
  5. gekaufte mayonnaise. der gedanke, dass das zeug zu 80% aus billigem fett besteht, widert mich an. selbstgemachte ist zwar ähnlich fettreich, aber wenigstens kann ich dabei bestimmen, welches fett drin ist. ganz selten, etwa für richtige guten cesars salad oder salade nicoise, mache ich mal selbst welche. mit gutem senf und hochwertigem olivenöl.
  6. schokoladen- und nusscreme- brotaufstriche. süß frühstücken mag ich, abgesehen von riesigen gemischten obsttellern, ohnehin nicht; marmeladen oder eben solche aufstriche sind einfach nicht meine welt.
  7. fertiggerichte. solche, in plastikschalen, die man in der mikrowelle oder im wasserbad erwärmt. gehört für mich in die gleiche kategorie von lebensmittel- müll wie die oben genannten burgerdinger. oder auch solche aus der tiefkühltruhe, ein paar brocken fleisch mit ein paar brocken gemüse und etlichen brocken gefrorener "flüssigwürzung". nein, danke.
  8. fix- pülverchen und tütenhelferlein jeglicher art. niemals.
  9. pudding. "ich kannte eine annett/ die sprang vom dreimeterbrett /die hat sich alles getraut/ der hat es vor gat nichts gegraut/außer vor pudding mit haut." das haben die erzieherinnen im kindergarten immer aufgesagt, wenn es wieder mal pudding gab und ich mich wieder mal davor ekelte. pudding finde ich einfach widerlich, egal ob aus dem becher oder selbstgemacht. konnte man mich schon damals mit jagen. diese schleimige konsistenz, diese wiederliche haut obendrauf. geh fott.
  10. chips, flips und dieses ganze andere überwürzte knabberzeug. davon kriege ich sodbrennen.
[beim ersten mal vergessen, jetzt nachgereicht: die idee mit den 10 tage/ zehn listen stammt von esskultur; anke (1, 2), die kaltmamsell (1, 2, 3), caro, lu und don dahlmann haben auch mitgemacht.]
bei der 3. schwangerschaftsvoruntersuchung auf das bildgebende ultraschall verzichtet, nur kurz herztöne abgehört. und es gut gefunden, den kleinen menschen in meinem bauch nicht noch zusätzlich mit für ihn etwa 90-bis 100- db- lautem ultraschall- gewummere zu stören. alles perfectly fine, das weiß ich auch ohne ablgeichung seiner werte mit irgendwelchen sollkurven. zuhause beschlossen: nach den ganzen feiertagen sage ich den nächsten arzttermin ab und ersetze ihn durch einen vorsorgetermin mit meiner hebamme. es geht seinen weg.

zehn.

ich bin ein bisschen spät dran, aber. zehn lebensmittel, die zu unserem ohne-geht-gar-nicht- vorrat gehören:

  1. kartoffelnundhüttenkäse (das muss quasi als eins gezählt werden) für, na klar, backgemüse. immer noch unser gemeinsames lieblingsessen, das es pro woche mindestens einmal gibt.
  2. marktfrisches saisongemüse. ich gehe mindestens dreimal in der woche auf den markt, entweder im rieselfeld oder auf den münstermarkt. wir essen eher wenig fleisch, dafür ber zu dritt ungefähr so viel gemüse wie ein halber streichelzoo. und das muss frisch sein. ihr könnt mir erzählen, was ihr wollt, aber den unterschied zwischen eingeplastiktem treibhausgemüse, das auf mit nährsubstanzen versetztem styroporsubstrat gewachsen ist und solchem, das im idealfall hier in der näheren umgebung auf den feldern stand, den schmeckt man sehr deutlich. wässrig, geschmacksarm und schnell verderblich versus würzig, knackig, saftig und länger haltbar.
  3. zitronen. weil deren saft oder schale ganz vielen sachen genau den kick gibt, der die speise dann perfekt macht.
  4. rote linsen. für rote- linsen- dip, -dal oder hin und wieder auch mullygatowny.
  5. gute äpfel. zu dritt verschlingen wir derzeit sicher zwei bis drei kilo pro woche. ich mag sie am liebsten klein, süß- säuerlich und knackig. mehlig geht gar nicht.
  6. parmesan. auch so ein grundnahrungsmittel.
  7. zwiebeln. wenn nichts frisches mehr im haus ist und trotzdem schnell was leckeres auf den tisch muss, finden sich immer noch nudeln, zwiebeln, parmesan, knoblauch, zitronen und olivenöl. im sommer gibts auch noch balkonfrische kräuter und zusammen ergibt das ein recht leckeres und gar nicht notdürftig wirkendes not- essen.
  8. frisches brot. am liebsten von dem einen bauernstand auf dem münstermarkt, sonst gerne aus dem bioladen im rieselfeld. für den mann eher etwas heller, für mich am liebsten schön dunkel und mit körnern drin und drauf. gutes brot mit guter butter, salz, ein paar grob zerstoßenen walnüssen und einem apfel dazu. oder mit butter, salz und selbstgezogenen sprossen und kresse. oder mit butter und radieschen. grosartige kleine delikatessen.
  9. reis. am liebsten weißer basmatireis, gerne aber auch mal was ungeschältes. lieblingsbeilage zu all unseren currys; rettung bei akutem gefühl, den körper von irgendwas reinigen zu müssen. einfach mal einen tag nur reis essen wirkt wunder.
  10. schokolade. zugegebenermaßen ungefähr das einzige lebensmittel, für das ich sogar nachts zur tanke laufen würde. nur leider gibt es da nicht meine lieblingssorten: dunkle vollmilch von rapunzel, und jeweils die vollmilch- und die zartbitter-orangenöl- schokolade von alnatura. die ersten beiden unglaublich lecker-milchig-schmelzig und die dritte einfach eine superkombination aus bitter und süß. mjam.

Freitag, 18. Dezember 2009

eine sehr großartige sache am kinderhaben ist, das kinderglück mit anderen, vollkommen fremden menschen teilen zu können.
ich warte vor einer apotheke auf eine freundin. nehme das kind aus dem wagen auf den arm, mache "da! da!"- erklärspiele mit ihm, knutsche es und mache lauter quatsch mit ihm, bis es plötzlich durch etwas abgelenkt scheint, dass sich hinter mir befindet. ich kümmere mich zunächst nicht weiter darum, halte es auf dem arm und merke nur, wie es sich ruckartig nach links und rechts bewegt, zwischendurch grinst und gluckst und offensichtlich viel spaß hat. erst nach einer ganzen weile schiele ich aus dem augenwinkel nach hinten und sehe eine frau mittleren alters hinter der glasscheibe im innenraum der apotheke stehen. sie schäkert mit dem sohn und macht guckguck!- spiele hinterm fensterrahmen mit ihm. ich freue mich, dass in all dem hektischen weihnachtskonsumtreiben noch jemand zeit für so etwas hat und überlasse die beiden ihrem spiel. irgendwann kommt die frau aus der apotheke streicht dem sohn lächelnd über die wange, sagt zu ihm "tschüss, kleiner" und zu mir "danke".
später besuche ich die migros, einen schweizer delikatessensupermarkt in unserer stadt, der am wochenende und vor festtagen immer irrsinnig überlaufen ist. ich laufe an der patisserieabteilung vorbei und habe meine augen dabei ein bisschen zu wenig bei den einkaufenden um mich rum, fahre einer älteren dame mit dem kinderwagen voll in die kniekehlen. sie stolpert; gemeinsam mit ihrem mann schaffe ich es gerade noch, sie davor zu bewahren, auf den kinderwagen zu fallen. ich rechne mit einem saftigen anschiss, der wäre nicht unberechtigt. entschuldige mich aufrichtig und ernte - ein herzliches angelachtwerden von beiden. ach, das macht doch nichts, sie hätten das mit dem kinderwagen ja auch schon alles durch und wüssten absolut, wie das manchmal ist in so einem gedränge. wie alt denn das kleine sei, achwiehübscheaugen, nein, gar nichts passiert, alles nicht schlimm, muss mir nicht leid tun. ich solle die zeit mit dem kleinen genießen, sie hätten mittlerweile schon den vierten enkel in auftrag gegeben, und ach! wie schön, ein geschwisterchen für mein kleines, achwietoll, alles gute und viel freude und schöne weihnachten. und all das mitten in einem hektischen weihnachtsgedränge, in dem sonst jeder schlechtelaune, keinezeit, keinenbockmehr, schnauzevoll zu haben scheint. so wäre ich gerne mit meinem mann, wenn wir im oma- und opa- alter sind.

Samstag, 12. Dezember 2009

precious.

precious.


[und jetzt wieder zurück ins tütchen bis heilig abend.]

Donnerstag, 10. Dezember 2009

luxusprobleme sind das, wenn man plötzlich arge umzugsgelüste hegt, nur weil die paar bäume hinterm haus zugunsten der erweiterung der benachbarten motorradwerkstadt ihr leben lassen mussten. trotzdem macht es mich nachhaltig wütend und traurig, dass die wenigen paar naturtupfen hinter unserm haus jetzt einfach so weg sind. der pflaumenbaum, der holunder, platanen, haselstrauch, weidenkätzchen. alles weg. trauer.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

wie ich das liebe, an diesen kalten, sonnigen (oder manchmal auch schmuddeligen, egal, hauptsache) winternachmittagen mit dem baby kind die kleine erledigungsrunde zu drehen. bestellungen zur post bringen, kontoauszüge holen, feldsalat vom markt ("und der kleine darf sich ne banane abreißen"), brot und käse vom bioladen, aufschnitt. dabei zweidrei mamas aus der spielgruppe treffen, dem sohn immer wieder die mütze geraderücken und seiner nase beim winterlichen rotwerden zusehen, auf dem heimweg ein kurzer schlenker durch den wald, und zuhause wartet die katze und ein bisschen restarbeit.

Montag, 7. Dezember 2009

der letzte weihnachtliche geschenkeaustausch zwischen meinem vater und mir wird dann wohl per post stattfinden; ein gemeinsames weihnachtsessen an einem der feiertage habe ich kurzerhand gecancelt. keine lust, das, was ich mir per mail anhören muss, dann ausgerechnet an weihnachten mehrere stunden am stück und ohne ausweichmöglichkeit in echt mitzumachen.
stattdessen mache ich mir jetzt gedanken darüber, wie ich uns drei lecker, festlich und bezahlbar über die feiertage bringe. die entscheidung für heiligabend ist schon so gut wie gefallen. es gibt das hier, auch wenn ich nicht darüber hinwegkomme, dass hier ein rinderfilet als beilage zu einer rinderschulter gehandelt wird.

Sonntag, 6. Dezember 2009

st. nicholas morning.


[lasst uns froh und munter sein.]