Samstag, 18. Februar 2012

entfremdung.

heute nach langer zeit mal wieder in einem großen, sehr großen sog. vollsortimenter einkaufen gewesen. 95% unserer alltäglichen einkäufe erledige ich in unserem kleinen stadtteil- bioladen, auf den wochenmärkten und im bio- supermarkt in der innenstadt. in diesem großen ding besorgen wir nur, was wir sonst nicht bekommen, oder was mit zwei kindern und kinderwagen und laufrad schlecht zu transportieren ist: getränkekisten, windeln, mülltüten, katzenfutter, katzenstreu, zeitschriften, sowas. meistens erledigt der mann diese einkäufe, heute habe ich es übernommen.
keine 10 minuten hat es gedauert, bis mein hirn anfing zu klingeln. kaufen sie dieses, kaufen sie jenes, beachten sie unser angebot, nur heute!, billig!, solange der vorrat reicht, kaufen sie, kaufen sie, kaufenkaufenkaufen!; werbetafeln, supermarktradio, durchsagen, schilder, promostände. über die leute, die dort einkaufen und darüber, was sie sich in den einkaufswagen laden, will ich lieber nicht lästern.

der unterschied zu unseren anderen einkaufsorten ist denkbar riesig. dort kennt man sich. wie geht es den kindern?, oh, sind sie erkältet?, wollen sie die kirschen mal probieren?, hier, eine scheibe käse für den kleinen, ich tue ihnen noch zwei äpfel mit rein.

life in a bubble.