Dienstag, 22. Mai 2012

Rohvolution.

Am vergangenen Wochenende fand hier in Freiburg die Rohvolution statt, eine Messe für Rohkost. Ich bin noch immer bei weitem keine überzeugte Rohköstlerin, aber ich interessiere mich zu sehr für Ernährung, als dass ich so eine Gelegenheit auslassen könnte. Viele Aspekte der rohköstlichen Ernährung bzw. Lebensweise finde ich sehr interessant und es gibt einen Haufen spannender und vor allem leckerer Lebensmittel in dieser Sparte. Das kann man auch als Veganerin interessant finden, die sich mehr so zufällig zu etwa 60 bis 80% roh ernährt. Dank Ramona gehört rohes Brot nun schon lange zu meinem Standard- Reportoire; zu Weihnachten habe ich mir einen Dörrautomaten geschenkt, um es endlich auch selbst herstellen zu können. Und ihr erinnert euch sicher noch an mein Detox- Experiment anfang des Jahres. Am Ende war ich davon insgesamt zwar nur so mittelmäßig begeistert, aber meine Jungs und ich lieben seither die Green Smoothies und ein paar weitere neue rohköstliche Neuentdeckungen. Und die Lust auf weitere leckere und gesunde Neuentdeckungen trieb mich und den großen Sohn am Sonntag dann in die Messehalle.

rohvolution.
rohvolution.
rohvolution.

Die Rohvolution hielt, was sie versprochen hatte. Das Verhältnis von interessanten Ständen zu solchen mit abgedreht- esoterischem Angebot lag ungefähr bei 70 zu 30. Und da mich eh nur die leckeren Sachen interessierten, konnte mir ja egal sein, ob irgendwo nebendran Lichtäther oder betrommeltes Heilwasser angeboten wurde. Wir - insbesondere der große Sohn - probierten uns munter durch all die feilgebotenen Leckereien an den verschiedenen Ständen. Angefangen von Booja Booja Eis über die leckeren süßen und herzhaften Sachen von life food, und viele andere Köstlichkeiten bis hin zu rohen Wasabi- Grünkohlchips und Olivenöl mit Rosen- und Lavendelauszügen.

booja booja.
raw wasabi kale chips.
rohvolution.


Ich bin nachhaltig beeindruckt, wie der große Sohn, der sich sonst hauptsächlich von Müesli, Grünen Smoothies (Banane, Kiwi, Spinat) und Nudeln mit Butter ernährt, sich wie eine Raupe durch die abartigsten Sachen probiert hat. Ich denke, ich untertreibe nicht wenn ich sage: er hat so gut wie jedes Probierschälchen, an das er gelangte, gierig leergefuttert. Insbesondere von den Grünkohlchips und dem Baobab- Stand bekam ich ihn kaum mehr los.

Meine Beute:


rohvolution - beute.

Besagte Wasabi- Grünkohlchips (die sind der Knaller, das glaubt ihr nicht. SO GUT!), Knusperröllchen, gewürzte Sonnenblumenkerne (super zum Salat) und Schoko- Kokosknusper (vielleicht zum rohen Bananeneis?) von life food. Ab 10 Euro Einkauswert durfte man sich einen life bar aussuchen, und der Sohn wählte seine Lieblingssorte Kirsch. Obwohl ich ja Schoko- Cashew und Brazil viel besser finde. Aber die life bars sind alle unglaublich saumäßig lecker. Dringende Probierempfehlung! Außerdem noch eine Tüte Baobab- Fruchtpulver, das ich vor allem für rohe, essig- und zuckerfreie Salatdressings nutzen will. Und ein großes Kressesieb von Eschenfelder, das unserem (naja, meinem) Bedarf an Kresse deutlich besser entgegenkommt, als der Kresseigel, den ich bisher benutzt habe.
new cress dish.


Die Grünkohlchips und die lifefood- Leckereien will ich unbedingt versuchen, mit meinem Dörrgerät nachzumachen. Ich werde berichten. Und was ich sonst so sagen will mit alldem Gelaber hier: Traut euch ab und an mal einen Ausflug in Ernährungsweisen, denen ihr sonst vielleicht skeptisch gegenübersteht. Ihr braucht keine Angst zu haben vor veganen oder rohköstlichen Produkten. Man zerfällt nicht zu Staub, selbst als überzeugter Fleischesser nicht, und es wachsen einem auch nicht plötzlich Blumen aus den Ohren, wenn man das ein oder andere einfach mal probiert. Es könnte nur sein, dass man viel Leckeres und Interessantes verpasst, wenn man's nicht tut. (Amen.)

Montag, 7. Mai 2012

#rp12. nachwehen.

ich war auf diesem internet- kirchentag und es war eine der großartigsten sachen, die ich in letzter zeit gemacht habe. so viel input durch all die interessanten panels, so viel spaß und schöne stunden mit all den internetpeoples. was bleibt: vorfreude aufs nächste mal und ein bisschen wehmut darüber, dass in unserem wohnzimmer kein affenfelsen steht, an dem ich immer irgendwelche von euch treffe, wenn ich vorbei gehe.